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13.03.23

Natur statt Massentourismus

Schleching Ortsansicht
© Bergsteigerdorf Schleching

Region -  Tourismus in den Alpen ist für viele Familien unserer Region eine Frage der wirtschaftlichen Existenz. Doch die Zeiten ändern sich. Nicht nur das Klima, auch die Ansprüche der Urlauber sind im Wandel. Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. Die Initiative „Bergsteigerdörfer“ vereint derzeit 36 Dörfer von Niederösterreich bis fast ans Mittelmeer in Italien. Bei uns in der Region gibt es die Bergsteigerdörfer Ramsau, Schleching und Sachrang.

2015 wurde die Gemeinde Ramsau das erste deutsche Bergsteigerdorf. Im gleichen Jahr kam auch in Sachrang zum ersten Mal die Idee auf, sich um die Auszeichnung als Bergsteigerdorf zu bewerben. Damit alle Voraussetzungen erfüllt sind, holten sich die Sachranger noch eine Partnergemeinde ins Boot: Schleching – das Dorf auf der anderen Seite des Geigelstein. Denn nur gemeinsam konnten die Dörfer alle Voraussetzungen für das Prädikat “Bergsteigerdorf” erfüllen. Schon 2017 war es dann so weit. Heute gehört Sachrang zum wahrscheinlich einzigen Bergsteigerdorf in den Alpen, das aus zwei Gemeinden besteht.

So läuft das Projekt „Bergsteigerdorf“ in Sachrang

Carmen Steinbeck wohnt zwar erst seit rund sechs Jahren fest in Sachrang. Sie sagt aber von sich, dass sie sich schon seit Kindheitstagen mit der Gemeinde verbunden fühlt. Dem “Arbeitskreis Bergsteigerdorf Sachrang” hat sie sich selbst hinzugefügt. Steinbeck sind Naturverbundenheit und die Lebensqualität im Dorf  wichtig. Deshalb engagiert sie sich mit über 20 weiteren Mitgliedern des Arbeitskreises ehrenamtlich.

Der gebürtige Sachranger Sebastian Pertl betreibt mit seiner Frau den Hamberger Hof. Auch er ist im Arbeitskreis aktiv und wirkt so an der Entwicklung seines Dorfes aktiv mit. Neben der Produktion von Bio-Rindfleisch, spielen für seinen Betrieb auch die Urlauber eine Rolle. Und die Ansprüche der Touristen seien nicht mehr dieselben wie früher. So hat uns Pertl berichtet, dass seine Gäste mehr Wert auf Ruhe und Erholung legen. Stichwörter wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sanfter Tourismus sind den Urlaubern sehr wichtig. Das merkt er an den zunehmenden Nachfragen zum Thema.

Nicht nur wegen seiner Gäste ist sich Pertl sicher, dass Bergsteigerdörfer wie Sachrang auf dem richtigen Weg sind. Der Arbeitskreis setzt sich auch für einen besseren Öffentlichen Nahverkehr ein. So wird zum Beispiel an einer grenzüberschreitenden Ringbuslinie um den Geigelstein gearbeitet. Vor allem in der Corona-Zeit, als tausende Tagestouristen ins Priental strömten wurde nämlich klar, so Pertl, dass es mit so vielen Menschen und so vielen PKW nicht weiter gehen könne.

Zufriedenheit auch in der Ramsau

Auch das erste deutsche Bergsteigerdorf Ramsau ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. Einen Zuwachs bei den Urlaubsgästen habe es nicht gegeben. Das war laut Martha Graßl von der Tourist Info aber auch gar nicht das Ziel. Die Ramsau wollte von Anfang an nicht möglichst viele Gäste – sondern die Gäste, die zur Ramsau passen: Menschen, die Natur und Erholung suchen. Für das Image war das Prädikat „Bergsteigerdorf“ auf jeden Fall gut – und für die Bekanntheit auch: Viele Urlauber geben an, sie seien aufgrund von Medienberichten über das „Bergsteigerdorf“ auf die Ramsau aufmerksam geworden.

Die neuen Tourismuskonzepte versprechen auch nachhaltigere Umsätze, die nicht drastisch einbrechen, wenn mal wieder der Schnee auf sich warten lässt. Und das könnte in Zukunft öfter passieren, wenn die Winter wirklich immer milder werden.



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