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10.08.22

Mehr Sicherheit beim Bergsport

Bergwachteinsatz Untersberg
© Symbolbild Bergwacht Marktschellenberg

Region - Immer mehr Menschen verunglücken beim Wandern, Klettern oder Biken in unseren Bergen. Deswegen war unter anderem der bayerische Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag in Schönau am Königssee. Sein Ziel: Mehr Sicherheit beim Sport in den Bergen.

Im südlichen Oberbayern sind im vergangenen Jahr 55 Menschen in den Bergen ums Leben gekommen – mehr als die Hälfte davon allein bei uns in den Chiemgauer und Berchtesgadener Bergen. So eine hohe Zahl an Bergtoten hat es seit dem Jahr 2009 noch nie gegeben. Im Berchtesgadener Land starben 2021 mehr Menschen in den Bergen als im Straßenverkehr. Und in diesem Jahr setzt sich diese Tendenz bisher so fort: Im ersten Halbjahr war die Zahl der Bergtoten insgesamt noch einmal höher als im Vorjahr um diese Zeit.

Viele dieser Unfälle passieren, weil Bergsportler nicht gut genug ausgerüstet oder mangelhaft vorbereitet sind. Deswegen wiesen Herrmann und Vertreter von Hilfsorganisationen noch einmal auf die wichtigsten zehn Regeln für jede Bergtour hin  (Quelle: Deutscher Alpenverein)

1. Gesund in die Berge

Bergwandern ist Ausdauersport. Die Belastung für Herz und Kreislauf setzt Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.

2. Sorgfältige Planung

Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen! Achte besonders auf den Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.

3. Vollständige Ausrüstung

Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.

4. Passendes Schuhwerk

Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.

5. Trittsicherheit ist der Schlüssel

Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Trittsicherheit und Konzentration stark beeinträchtigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten von Steinen.

6. Auf markierten Wegen bleiben

Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn du einmal vom Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!

7. Regelmäßige Pausen

Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen den Hunger unterwegs.

8. Verantwortung für Kinder

Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann eine erwachsene Person nur ein Kind betreuen. Sehr ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.

9. Kleine Gruppen

Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammenbleiben. Wer allein unterwegs ist, sollte beachten: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.

10. Respekt für Natur und Umwelt

Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen, Pflanzen unberührt lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden.

 

Außerdem sollten Bergsportler sicherheitshalber die "SOS-EU-Alp"-App auf dem Handy haben, damit sie bei einem Notfall schnell die Retter alarmieren können.



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