01.04.19
"Kommt für die Region das Tankverbot in Österreich?"
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Die BAYERNWELLE hat sich einen Scherz erlaubt und Sie in den April geschickt. Natürlich dürfen Sie weiterhin nach Österreich zum Tanken fahren und in Sachen Vignette bleibt auch alles beim Alten!
Erstmeldung:

Landkreis Berchtesgadener Land/Landkreis Traunstein/Salzburg - Seit den Grenzöffnungen und der Öko-Steuer verzeichnen die Tankstellenbesitzer im Chiemgau, im Rupertiwinkel und im Berchtesgadener Land massive Umsatzeinbußen. Jahrelang ist nichts passiert, jetzt reagieren die Bürgermeister.
Regelmäßig sitzen die Bürgermeister und Vertreter der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein mit den Salzburgern zusammen - im Rahmen der EuRegio. Bei der letzten Sitzung ist offenbar ein brisantes Thema auf dem Tisch gelandet: der Tank-Tourismus in und nach Österreich.
Immer wieder klagen Tankstellenbesitzer aus der Region über Umsatzeinbußen, weil die bayerischen Bürger lieber über die Grenze zum Tanken fahren, als die heimischen Tankstellen zu unterstützen.
Aufklärungskampagnen und Bitten haben bislang nichts gebracht, insbesondere bei den jungen Autofahrern, heißt es seitens der EuRegio in einem Schreiben, das der BAYERNWELLE vorliegt. Deshalb hat die bayerische Seite in der vergangenen EuRegio-Sitzung einen Vorschlag eingebracht: Autofahrer aus den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein, also mit einem BGL- oder TS-Autokennzeichen, sollen künftig nicht mehr in der Stadt Salzburg bzw. dem Salzburger Land tanken dürfen; zumindest in einem gewissen Radius entlang der Grenze.
Ein harter Vorstoß, der aber, wider Erwarten bei den Österreichern nicht auf Gegenwind stößt - ganz im Gegenteil. Wie eine Sprecherin des ÖAMTC Salzburg im BAYERNWELLE-Interview erklärte, wäre das eine Gelegenheit für Salzburg, die Verkehrsprobleme besser in den Griff zu bekommen. Lange Staus durch Tankfahrten wären dann Geschichte.
Ob es darüber hinaus für die Österreicher noch einen zusätzlichen positiven Effekt, beispielsweise über den Vignetten-Verkauf gibt, ist noch nicht klar. Generell setzen sich die Salzburger mit dem ÖAMTC und der ASFINAG zusammen, um den bayerischen Vorschlag genauer zu diskutieren. Entschieden ist derzeit noch nichts, heißt es seitens der Salzburg.
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