09.05.19
Kaniber wegen Tafel-Idee in der Kritik
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Es gibt im Moment Kritik von vielen Seiten an Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Die Bayerisch Gmainerin will Tafeln auszeichnen. Die Art und Weise allerdings ärgert viele.
Ungefähr 170 Tafeln gibt es in Bayern. Viele von ihnen auch bei uns zwischen Chiemsee und Königssee. Sie stellen Lebensmittel für bedürftige Menschen zur Verfügung und leisten somit einen wichtigen Dienst für unsere Gesellschaft. Fünf Tafeln will Kanibers Ministerium nun mit Geldpreisen auszeichnen. Deswegen hat sie Anfang der Woche einen Wettbewerb gestartet.
Genau dafür gibt’s viel Kritik: von der SPD, vom Deutschen Gewerkschaftsbund – und auch von der Chiemgauer Grünen-Abgeordneten Gisela Sengl. Sie sagt, der Freistaat sollte lieber alle Tafeln fördern und nicht nur ein paar. Kaniber selbst ist enttäuscht über die Kritik. Der Konkurrenzgedanke sei ihr nicht wichtig, sagte sie in einem Interview. Es gehe ihr um Wertschätzung für die Tafeln und deren Arbeit.