22.10.19
"Justiz gegen Hass"
Bayern - Die BAYERNWELLE und andere Radiosender, Fernsehstationen und Zeitungen in ganz Bayern tun sich mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Gemeinsam wollen die Medien und die Justiz gegen Hass im Netz vorgehen.
Das bayerische Justizministerium und die Medienhäuser in Bayern - vertreten durch die Bayerische Landeszentrale für neue Medien und die Bayerischen Zeitungsverleger - haben eine Kooperation geschlossen. "Justiz gegen Hass" heißt das Projekt, dass Hass im Internet nicht nur durch ausgschaltete Kommentarfunktionen, sondern durch rechtliche Prüfungen bekämpft.
Hassbotschaften unter Facebook-Beiträgen sind keine Seltenheit, Zeitungen stellen online gegen Hetze manchmal sogar die Kommentar-Funktion unter Artikeln aus. Das soll sich ändern. Dem Präsident der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien, Siegfried Schneider reicht das bloße Löschen nicht, er sieht auch das "Verfolgen" als notwendig, um den Hass im Internet einzudämmen. Nur so sei auch Prävention sinnvoll. Wird ein Täter ermittelt, dann habe das auch abschreckende Wirkung auf andere.
"Das Thema Hass im Netz ist leider hochaktuell", hat auch Bayerns Justizminister Eisenreich gesagt. Das erklärte Ziel: Dass sich die Menschen im Netz genauso benehmen wie im echten Leben - weil sie wissen, dass Hetze Konsequenzen hat und dass die Staatsanwaltschaft gegen Hassbotschaften - auch im Internet - ermittelt.
Die BAYERNWELLE ist Fan dieser Kooperation und will gemeinsam mit den anderen bayerischen Medienhäusern aktiv gegen Hass im Internet vorgehen.