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03.02.23

Immer weniger Blutspender in der Region

Blutspenden 2016
© BRK TS

Landkreise – Nur 5 % der Menschen in Bayern, die Blut spenden könnten, tun es tatsächlich. Im Berchtesgadener Land waren es laut Rotem Kreuz im Jahr 2022 sogar nur 3,1%. Das ist nicht nur eine sehr erschreckend kleine Zahl, sie wird noch dazu immer kleiner. Die Blutspender werden auch in unserer Region immer weniger.

Gründe gibt es dafür mehrere. Zum einen liegt es am demografischen Wandel: Es gibt immer mehr ältere Menschen und weniger junge. Da ab einem Alter von 73 Jahren nicht mehr Blut gespendet werden darf, gehen die Leute der "Baby-Boomer"-Generation nach und nach in Blutspende-Rente. Von den jungen Leuten kommt aber nicht die gleiche Anzahl an neuen Blutspendern nach.

Hinzu kommt, dass gerade auch von den älteren Blutspendern mehr wegfallen, selbst wenn sie noch keine 73 Jahre alt sind. Denn mit dem steigenden Alter steigen auch die Krankheiten. Zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit denen ebenfalls nicht mehr gespendet werden darf. Das bedeutet, es ist umso wichtig, dass alle, die gesund sind, zum Blutspenden gehen, am besten regelmäßig.

Die Regelmäßigkeit ist nicht nur deshalb von Vorteil, weil eben regelmäßig Blut abgeliefert wird, sondern auch, weil es den Verwaltungs- und Personalaufwand verringert. Bei Erstspendern muss die Krankheitsgeschichte zu Beginn ausführlich abgeklärt werden und dann muss auch die Blutgruppe genau bestimmt werden. „Über jemanden, der immer wieder kommt, wissen wir schon alles. Denn es gibt neben dem A-B-0 und Rhesus-System noch 40 weitere Blutgruppen. Bei regelmäßigen Spendern weiß man das alles schon und die aufwendige Prüfung fällt weg“, so erklärte es Dr. Tom Zucker, der Ärztliche Leiter des Klinikums Traunstein im BAYERNWELLE-Interview. Das heißt: Bei den Erstspendern ist der Aufwand ein größerer.

Aber nur wer einmal Erstspender gewesen ist, kann zum regelmäßigen Blutspender werden. Deshalb gilt der Appell an alle: Gehen Sie zum Blutspenden und retten Sie damit Leben. Bis zu drei Menschen können von Ihrer Blutspende profitieren.

Täglich werden in Bayern 2.000 Blutkonserven benötigt. Davon auch einige bei den Kliniken Südostbayern. Im Schnitt sind es 15 Konserven, die allein in Traunstein täglich benötigt werden. „Es werden manchmal aber auch 25 Konserven innerhalb weniger Stunden für die Rettung eines einzigen Patienten gebraucht. Da muss dann auch die Blutgruppe passen. Also halten wir einen Bestand von alleine 125 Erythrozytenkonzentraten in unserem Blutdepot vor“, so Dr. Zucker weiter.

Da das Klinikum Traunstein zu einem der fünf größten Traumazentren in Deutschland gehört, werden hier viele Schwerverletzte behandelt, die zum Beispiel auch mit dem Hubschrauber angeliefert werden. Also eine Patientengruppe, die häufig Bluttransfusionen braucht. Auch bei Geburten wird häufig Blut gebraucht oder bei größeren Operationen. Auch Krebspatienten und zu früh geborene Babys benötigen regelmäßig Spenderblut. Das verdeutlicht gut, dass jeder einmal auf fremdes Blut angewiesen sein könnte und wie wichtig es deshalb ist, regelmäßig sein Blut zu spenden.

Eine Blutspende hat übrigens auch gesundheitliche Vorteile

Immerhin wird das Blut ja immer untersucht, sie haben vor der Blutspende ein Gespräch mit dem Arzt und ihr Hämoglobinwert wird gemessen. So können Erkrankungen schon frühzeitig erkannt werden - nicht erst dann, wenn es Ihnen schon sehr schlecht geht.

Im Berchtesgadener Land führt der Blutspendedienst Salzburg des Österreichischen Roten Kreuzes die Blutspendetermine durch. Hier ist es sogar normal, dass die Spender dann ihre Blutwerte zugeschickt bekommen, kostenlos.

Wie läuft die Blutspende ab?

Die Blutspende an sich dauert etwa zwischen fünf und zehn Minuten. Sie sollten trotzdem ein bisschen mehr Zeit einplanen. Denn vorher werden, wie oben beschrieben, ein paar Untersuchungen gemacht. Der Blutdruck wird gemessen, der Hämoglobinwert und ein Arzt bespricht mit Ihnen, wie es Ihnen gesundheitlich so geht. Dann geht es auf eine Liege, medizinisch ausgebildetes Fachpersonal legt einen Zugang und dann fließt das Blut in einen Beutel. 500 Milliliter sind es am Ende im besten Fall. Damit Ihr Körper danach wieder gestärkt wird, gibt es was zu essen. Käse- und Wurstsemmeln, etwas zum Naschen und viel zu trinken. Auch ein Geschenk bekommen Sie oben drauf. Im Grunde also keine aufwendige Sache, mit der Sie ganz einfach Leben retten können.

Sorgen müssen Sie sich auch keine machen, dass etwas schiefgehen kann. Immerhin sind Ärzte vor Ort und während der Blutspende ist vom medizinischen Personal des Blutspendedienstes immer jemand um sie herum.

Also jetzt nur noch prüfen, ob Sie für eine Blutspende geeignet sind

Blutspenden kann jeder zwischen 18 und 73 Jahren. Sie sollten mindestens 50 Kilogramm wiegen und gesund sein. Genauere Informationen finden Sie HIER zum Nachlesen.

Sie kommen in Frage und wollen Blutspenden: HIER finden Sie alle Blutspendetermine in der Region

 



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