16.05.18
"Großartiger Ermittlungserfolg", lobt Herrmann
„Ein großartiger Ermittlungserfolg, der bundesweit seinesgleichen sucht“, lobt der bayerische Innenminister Herrmann die Zusammenarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll.
Sie haben zwölf mutmaßliche Drogenhändler festgenommen, die mit Kokain im Wert von bis zu 400 Millionen gehandelt haben. Das Kokain ist in Bananenkisten u.a. in Supermärkten im Berchtesgadener Land und den Landkreisen Traunstein und Rosenheim angekommen. Wie inzwischen klar ist, wurde es in Bananenkisten verpackt mit dem Schiff von Ecuador nach Hamburg transportiert. In Hallen werden die Bananen dann gelagert, um nachzureifen. Dort brechen die Drogenhändler gewöhnlicherweise ein, um das Rauschgift zu holen. Im vergangenen Herbst ist ein Einbruch missglückt, sodass das Kokain in den regionalen Supermärkten gelandet ist. Ende April konnte die Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern die mutmaßlichen Täter festnehmen.
ERSTMELDUNG
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land / Rosenheim. Spektakulärer Erfolg für Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll: Sie haben zwölf mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande festgenommen. Die Verdächtigen sollen auch zwischen Chiemsee und Königssee Kokain in Bananenkisten in Umlauf gebracht haben.
Im September kam es in mehreren Supermärkten in Bayern zu großangelegten Durchsuchungen. Versteckt in Bananenkisten wurden damals Kokainpäckchen gefunden. Betroffen waren auch Märkte in den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land und Rosenheim. In insgesamt zehn Märkten in ganz Bayern stellten die Ermittler mehr als 180kg Kokain sicher. Der Marktwert liege bei etwa zehn Millionen Euro allein in Bayern, teilte das Bayerische Innenministerium am Montag mit.
Am Mittwoch wollen der Münchner Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle und der Leiter des
Rauschgiftdezernats im Landeskriminalamt, Jörg Beyser, zusammen mit Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Details und Hintergründe zu dem Fund präsentieren.