14.11.21
Demonstration: Friseure haben genug von 3G-Plus

Landkreise/Traunstein - Friseure aus der Region haben sich am Nachmittag für eine Demonstration am Stadtplatz in Traunstein getroffen. Grund dafür ist die 3G-Plus-Regel, die seit Dienstag Woche in allen Friseursalons gilt. Inhaber
Sie beklagen, dass die 3G-Plus-Regel für sie gleichbedeutend mit der 2G-Regel sei, da sich niemand einen PCR-Test leistet, der über 70 Euro kostet, nur um sich die Haare schneiden zu lassen. Da die Impfquote in unserer Region noch nicht sehr hoch ist, fällt ein großer Kundenstamm weg. Berichtet Gerhard Michel von der Friseurinnung Traunstein-Berchtesgadener Land.
"Diese Kunden schauen sich dann auf dem Schwarzmarkt um, was in der Friseurbranche sehr einfach ist", so Michel weiter. "Dort gibt es allerdings selten ein Hygienekonzept, was sich vermutlich nicht positiv auf das Infektionsgeschehen auswirkt." Außerdem würden Kunden dann bei ihrem privaten Friseur bleiben, auch nach der Pandemie. Somit fallen sie grundsätzlich als Kunden der Friseursalons in der Region weg.
Darauf wollten die Friseure heute aufmerksam machen. Die Demo fand am Nachmittag am Stadtplatz in Traunstein statt. Zahlreiche Friseure der Region waren mit dabei, um Ihre Meinung zu sagen. Vor allem forderten Sie, dass die Selbsttest unter Aufsicht wieder erlaubt werden sollen. Dies habe in der Vergangenheit gut funktioniert und die Gefahr einer Ansteckung in einem Friseursalon sei sehr gering.