11.04.23
Fahrradfahrer starten in die neue Saison

Region - Es ist Frühling und so langsam startet die neue Saison für alle Fahrradfahrer. Doch nicht nur das normale Fahrrad oder Mountainbike wird aus dem Winterschlaf geholt, sondern immer öfter auch das E-Bike.
E-Bikes werden immer beliebter und machen es möglich, mit weniger Anstrengung längere Strecken zu fahren. Im Jahr 2015 gab es in Deutschland noch knapp eine halbe Million E-Bikes, mittlerweile ist die Zahl auf acht Millionen gestiegen. Mit der steigenden Zahl an E-Bikes steigt jedoch auch die Zahl der Unfälle. Das liegt vor allem daran, dass viele vom normalen Fahrrad auf ein E-Bike umsteigen und kein Gefühl für das neue Rad haben. Wilfried Schott vom ADFC in Traunstein hat uns im Bayernwelle - Interview erklärt, woran das liegt. Laut Schott verhalten sich diese Bikes anders als herkömmliche Fahrräder, da sie ein anderes Gewicht, eine andere Beschleunigung und ein anderes Bremsverhalten haben. Daher ist es wichtig, Zeit zu investieren, um den Umgang mit diesen Fahrrädern zu erlernen.
Doch nicht nur im Straßenverkehr passieren immer mehr Unfälle, auch die Bergwacht muss wegen E-Bikes immer öfter ausrücken. Marcus Goebel von der Bergwacht Bad Reichenhall sieht das Problem darin, dass es mit dem E-Bike möglich ist, Bereiche am Berg zu erreichen, die früher unzugänglich waren. Das E-Bike ermöglicht es selbst Laien, abgelegene Orte auf Bergen zu erkunden. Es mangelt oft an Training und Können im Handling der Fahrräder, so Goebel.
Wer auf ein E-Bike umsteigt, sollte also ein bisschen Übung mitbringen. Aber egal ob E-Bike oder Mountainbike, in beiden Fällen bekommen wir auf jeden Fall genug Bewegung.