09.02.21
"Existenzielle Probleme" in der Gastro
Landkreise Traunstein / BGL - Kein Lohn, kein Trinkgeld – nur Kurzarbeitergeld: Das ist seit Monaten die Situation für viele Beschäftigten in der Hotellerie und Gastronomie in der Region. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, fordert für diese Menschen jetzt weitere Hilfe vom Staat.
Hotels, Restaurants und Cafés sind seit November geschlossen. Etwa 60% der entsprechenden Betriebe in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land hätten ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, so die Gewerkschaft NGG. Sie bekommen also Geld vom Staat – das reiche in vielen Fällen aber nicht, um die Miete und den Lebensunterhalt zu finanzieren. Und der Lockdown in der Branche kann ja noch einige Zeit weitergehen. Deswegen fordert die NGG vom Staat jetzt ein „Mindest-Kurzarbeitergeld“, das bei 1.200 Euro im Monat liegen soll. „Ohne schnelle und unbürokratische Hilfe drohen den Menschen existenzielle Probleme“, so ein Gewerkschaftssprecher.
Der Bundestag wolle in dieser Woche über so ein "Mindest-Kurzarbeitergeld" debattieren, so die NGG.