02.02.23
Etwa jeder Zweite ist übergewichtig

Region- Aus einer neuen Studie des Bayerischen Landesamtes für Statistik geht hervor, dass nur knapp 45 Prozent der bayerischen Bevölkerung normalgewichtig sind. Fast jeder Zweite ist übergewichtig. Warum ist das in Bayern so?
Männer sind von dieser Problematik häufiger betroffen. Nur etwa 38 Prozent von ihnen sind normalgewichtig. Bei Frauen sind es ca. 55 Prozent. Außerdem geht aus der Studie hervor, dass die Bevölkerung im Umkreis der Städte schlanker ist (Durchschnitts-"Body Mass Index": 25,2) als in ländlichen Regionen (Durchschnitts-BMI: 26,1). Generell gilt man bei einem BMI von 18,5 – 24,9 als normalgewichtig. Alles darunter ist untergewichtig, alles darüber übergewichtig. Ab einem BMI von über 30 gelten Personen als "adipös".
Der BMI errechnet sich wie folgt: Körpergewicht : (Körpergröße)²
Der BMI sollte generell nur als Anhaltspunkt gesehen werden, da er Dinge wie das Geschlecht, Alter und die Muskelmasse nicht berücksichtigt.
Ernährungsberaterin Eva Krammer vom Gesundheitszentrum Chiemgau rät bei leichtem Übergewicht zu einer Ernährungsumstellung. Beispielsweise mehr Gemüse und weniger beziehungsweise gesündere Fette zu sich zu nehmen. Aber auch weniger eiweißreiche Nahrung zu konsumieren, da diese häufig viele Kalorien hat. Hierfür kann die 2019 eingeführte Lebensmittelampel ("Nutri-Score") zur Orientierung genutzt werden. Bei schwierigeren Fällen von Übergewicht rät sie, professionelle Hilfe aufzusuchen. Professionelle Ernährungsberater sind sogenannte Diät-Assistenten, Ernährungswissenschaftler und Ernährungsmediziner.
Auch psychische Probleme können eine negative Veränderung des Essverhaltens bewirken, weshalb Eva Krammer zu einer neutralen Selbstreflexion der eigenen Ernährungsgewohnheiten rät.