12.01.21
Ermittlungen gegen mutmaßliche Schleuser
München / Traunstein - Die Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt gemeinsam mit Kollegen aus anderen Bundesländern gegen eine mutmaßliche Schleuserorganisation. Das Netzwerk soll im großen Stil Menschen aus Syrien nach Deutschland geschleust haben – auch bei uns in der Region.
Begonnen hat alles im September an einem Grenzübergang zwischen Tschechien und Sachsen. Damals hätten Polizisten dort zwei Schleuser mit insgesamt 17 Personen an Bord aufgehalten. In den vergangenen Monaten haben umfangreiche Ermittlungen auch zu weiteren Verdächtigen geführt. Unter anderem sollen sie auch in Freilassing Menschen über die deutsch-österreichische Grenze geschmuggelt haben. Es habe sich dabei überwiegend um Menschen aus Syrien gehandelt. Oft seien sie per Lastwagen nach Deutschland gebracht worden, so die Staatsanwaltschaften in einer Erklärung am Dienstag.
Ermittlungsbehörden aus mehreren Bundesländern sind in die Ermittlungen eingebunden, auch die Staatsanwaltschaft Traunstein. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf den mutmaßlichen Kopf des Netzwerks: Er ist festgenommen.