26.04.22
Erlebnisse an der ukrainischen Grenze

Landkreise Traunstein/Berchtesgadener Land - Seit zwei Monaten herrscht in der Ukraine Krieg. Für viele Menschen ist das die schlimmste Zeit ihres Lebens. Die "Athletes for Ukraine" sind Spitzensportler, die sich zusammengetan haben, um den Menschen in der Ukraine zu helfen - vor allem durch Spenden und Flüchtlingstransporte.
Vor mehreren Wochen haben einige Sportler der "Athletes for Ukraine" sich auf die Reise an die ukrainische Grenze gemacht. Mit dabei war auch Rennrolder Felix Loch und seine Frau Lisa. Sie hat im Gespräch mit der BAYERNWELLE die dramatischen Bilder an der ukrainischen Grenze geschildert. Der Verein hat von dort aus Flüchtlinge (vor allem Mütter und Kinder) nach Deutschland gebracht. Auch im Transporter von Felix und Lisa Loch wurden geflüchtete Menschen transportiert.
Dabei hat die Frau des Rennrodlers ein Bild von einem kleinen Jungen, der auf der Brust seiner weinenden Mutter schläft im Auto schläft beschrieben. Auch wegen dieser Bilder müsse diese Reise jetzt erst einmal verdaut werden. Denn die Situation und das Leid der Menschen vor Ort sei um einiges schlimmer, als sie sich es je vorgestellt habe.
Das schlimmste Erlebnis hat Lisa Loch aber zurück in Deutschland erlebt. Dabei hat eine geflüchtete Frau aus der Ukraine einen Videoanruf mit ihrem kämpfenden Mann in der Heimat begonnen. Der Mann lag im Schützengraben und sagte: "Lisa, please protect our Family in Germany". Dieser Moment ist ihr sehr nahe gegangen und fühlte sich unreal an, wie sie im Gespräch mit der BAYERNWELLE erzählte.