25.11.22
"Endlich das richtige Signal"

Region - Seit Jahren fordern auch im Chiemgau und Berchtesgadener Land die Landwirte, dass ihr Vieh besser vor dem Wolf geschützt werden müsse. Jetzt sieht die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber aus Bayerisch Gmain bei der EU erste Anzeichen in diese Richtung.
Das EU-Parlament fordert jetzt von der EU-Kommission, dass der strenge Schutzstatus des Wolfs gelockert werden müsse. Inzwischen sei der Wolf keine bedrohte Art mehr. Deshalb müsse es vor allem in Berggegenden leichter möglich sein, Wölfe zu schießen, wenn sie Vieh bedrohen. Kaniber spricht von einem richtigen Signal, das vor allem Almbauern bei uns in der Region helfen würde. Sie hofft, dass Brüssel und Berlin jetzt tatsächlich entsprechende Beschlüsse fassen.
Im Chiemgau und Berchtesgadener Land wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Schafe oder andere Nutztiere von durchziehenden Wölfen verletzt oder getötet. Almbauern haben immer wieder betont, dass sie ihre Tiere im Gebirge nicht mit hohen Zäunen vor möglichen Wolfsangriffen schützen könnten.