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25.01.22

Digitalisierung in Schulen – Fluch oder Segen? 

Digitalisierung in Schulen
© Pixabay

Landkreise – Tageslichtprojektoren und der altbekannte Fernsehwagen sind in Schulen heutzutage eher Museumsstücke. Die Dokumentenkamera löst den Tageslichtprojektor ab, Smartboards ersetzen die Kreidetafel und Tablets die Schulhefte und Bücher. Ja, auch in den Schulen der Region ist die Digitalisierung präsent. Wie konkret es damit läuft? Davon hat sich die BAYERNWELLE selbst ein Bild gemacht.

Am Annette-Kolb-Gymnasium in Traunstein zum Beispiel haben alle Schüler und Schülerinnen der 12. Jahrgangsstufe mittlerweile ein Tablet. Teilweise eigene Geräte, teilweise werden sie von der Schule parat gestellt. Und diese Tablets werden für den Unterricht genutzt. Einige Lehrer stellen ihre Arbeitsblätter digital zur Verfügung, Schüler tippen ihre Notizen und Hefteinträge direkt ins Tablet ein und diverse Apps machen den Unterricht vielfältiger.

Für die Schüler hat das viele Vorteile, wie sie uns im BAYERNWELLE-Interview erzählt haben. „Hefteinträge werden sauberer und ordentlicher und was gerade für die unordentlicheren Schüler von Vorteil ist, dass wir alle Notizen und Arbeitsblätter auf diesem Gerät haben und keine tausend Zettel im Schulranzen.“, erzählt zum Beispiel Andreas Pertl. „Ich kann die Bücher auch als E-Books auf das Tablet laden und muss so weniger schwer tragen und außerdem macht Unterricht so irgendwie mehr Spaß“, erzählt eine weitere Schülerin. Auch die Umwelt freut sich, wenn Lehrer weniger Arbeitsblätter kopieren müssen, die die Schüler jetzt digital bearbeiten dürfen. 

Schule hat auch im Bereich der Digitalisierung einen Bildungsauftrag

Schulleiter Bernd Amschler sieht es als Bildungsauftrag der Schulen an, den Schülern den Umgang mit den digitalen Medien beizubringen. Er sagt im BAYERNWELLE-Interview: „Herz und Verstand zu bilden, das ist unser Auftrag und in den Bereich des Verstandes gehört eben auch der Umgang mit digitalen Medien mit dazu. Vom Handling bis hin zur Verantwortung. Also ein klassischer Bestandteil der schulischen Persönlichkeitsbildung.“

Gleichzeitig wird auch die Berufswelt immer digitaler und darauf müssen die Schüler und Schülerinnen vorbereitet werden. „Eine Herausforderung, die aber machbar ist“, so Amschler weiter. Lehrer seien auch gewillt, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Der Weiterbildungswille sei da, genau wie die Angebote. Als Schulleiter ist für Amschler also klar, dass Digitalisierung die Zukunft ist und deshalb muss das auch Teil des Schulalltags werden und trotzdem betont er im BAYERNWELLE-Interview: „Das Soziale und die persönlichen Kontakte, der persönliche Unterricht in der Schule, ist trotzdem weiterhin ein unverzichtbarer Bestandteil, der nicht durch Technik ersetzt werden kann.“ Es sei also unabdingbar, dass digitale Medien auch im Schulalltag Einzug finden. Nur so können die Schüler den richtigen Umgang damit auch lernen.

Schüler halten sich an „digitale Regeln“

Wie ist es aber, wenn digitale Medien von den Schülern im Unterricht dazu genutzt werden, um private Dinge zu erledigen, Spiele zu spielen oder Videos und Fotos von Klassenkameraden zu machen? Die Verlockung, auch mal auf Instagram und Co. vorbeizuschauen, während die Schüler im Unterricht mit den Tablets arbeiten, ist immerhin groß. Prüfen können es die Lehrer am Ende des Tages nicht. Lehrer Michael Dinauer erzählt hierzu allerdings im BAYERNWELLE-Interview, dass sie hier Vertrauen in die Schüler hätten: „Da die Schüler die Geräte im Unterricht nutzen möchten und die Digitalisierung grundsätzlich ja auch wollen, haben sie das Vertrauen auch bisher nicht ausgenutzt oder missbraucht und halten sich an die Regeln, die wir ihnen vorgeben.“

Digitalisierung kommt immer mehr in den Schulen an

Smartboard Schule Ruhpolding
Schulleiterin Josephine Brunnhuber vor einem der
Smartboards.
© Gemeinde Ruhpolding

Nach und nach gehen immer mehr Schulen den Schritt der Digitalisierung. In Ruhpolding wurden in einigen Klassenzimmern nun sogenannte Smartboards installiert. Hierbei handelt es sich um interaktive Flachbildschirme. In einer Pressemitteilung heißt es, dass die Schüler davon begeistert seien und auch die Lehrer würden sich auf diese neue Herausforderung freuen. Durch solche Investitionen schafft die Schule beste Bildungschancen für die Kinder. Denn auch in der Berufswelt nimmt die Digitalisierung immer mehr Einzug. 

Die Pandemie hat hier sicherlich einen großen Teil dazu beigetragen und einige Schritte schneller vorangetrieben, da in Zeiten von Homeschooling viele Dinge einfach umgesetzt werden mussten. Ohne Pandemie wäre die Schulwelt in Sachen Digitalisierung sicherlich nicht so weit, wie sie heute ist, das bestätigen einige Lehrer der Region. Trotzdem ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht und das soziale Miteinander darf dabei nie in den Hintergrund geraten. 



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