08.10.18
Die Gefahr lauert im Untergrund
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land. Der heisse, trockene Sommer in diesem Jahr hat dafür gesorgt, dass sich die Larven der Junikäfer besonders gut entwickelt haben. Das hat Gartenfachberater Markus Putzhammer im Bayernwelle-Interview bestätigt. Das ist für Gartenbesitzer quer durch die Region eine echte Hiobsbotschaft.
Die Engerlinge entwickeln sich derzeit im Boden prächtig und knabbern die Graswurzeln an. Damit sind sie früher oder später der Tod einer jeden Wiese. Wer Engerlinge in seiner Wiese im Boden hat, der sollte noch vor dem Winter reagieren. Zum Beispiel den Boden aufharken oder -fräsen und die Larven entfernen. Bei warmem Sonnenschein sind die Engerlinge noch in den oberen Bodenschichten anzutreffen.
Theoretisch lassen sich die Engerlinge auch mit Nematoden bekämpfen. Das sind Fadenwürmer, die die Engerlinge abtöten. Laut Putzhammer ist es dafür in diesem Jahr aber schon zu spät.
Besonders stark von Engerlingen betroffen ist derzeit die Madlbauer-Liegewiese am Thumsee. Die Stadtgärtnerei hat diese Weise komplett umgegraben, um die Engerlinge entfernen zu können. Aber auch viele private Grundbesitzer in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land haben mit den Engerlingen zu kämpfen.