14.06.19
Entwarnung für Landwirte: Deutscher Bauernverband sieht keinen erneuten Dürresommer
Landkreis Traunstein/Landkreis Berchtesgadener Land - Zwischen 30°C und 33°C sind im Chiemgau, dem Rupertiwinkel und dem Berchtesgadener Land vorausgesagt. Temperaturen, die an den Sommer im vergangenen Jahr erinnern.
Wochenlange Hitze und kein Regen - im vergangenen Sommer waren vor allem die Landwirte leidtragend. Der Dürresommer 2018 hat für Ernteausfälle und Futterengpässe gesorgt. In der Region war der nördliche Landkreis Traunstein am meisten betroffen.
Der Mai war aber in diesem Jahr sehr regnerisch – gibt es erste Entwarnung für die Landwirte? Bernhard Krüsken vom Deutschen Bauernverband hat im Interview mit der Deutsche Presseagentur erklärt, dass er entspannt auf die kommenden Wochen blickt. Er sieht Getreide- und Ölsaaten nicht in Gefahr und gibt Entwarnung. Mit den bisherigen Niederschlägen käme man gut bis zur Getreideernte, so Küsken. Für den Sommer und Herbst könne er jedoch keine Prognose abgeben; er rechne aber mit einer deutlich besseren Ernte als im vergangenen Jahr.
Küsken kritisiert, dass es bislang kein wirklich gutes Versicherungsprodukt für das Risiko "Dürre" für Landwirte gab; dort sei der Versicherungssteuersatz bislang sehr hoch. Das soll jetzt geändert werden, was Küsken für einen richtigen und wichtigen Schritt hält. Um Landwirte künftig besser gegen Dürreschäden abzusichern hat die heimische CSU-Landtagsabgeordnete und bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine Bundesratsinitiative gestartet. Durch staatliche Unterstützung der Mehrgefahrenversicherung sollen Versicherungsprämien für Landwirte bezahlbarer werden.