25.10.23
Das neue Abenteuer „Landtag“
Landkreise Traunstein/Berchtesgadener Land – Am Montag (30. Oktober) kommt der neu gewählte bayerische Landtag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Vier Abgeordnete aus den Stimmkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein sind darin vertreten. Neben der erfahrenen bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU / BGL) sind auch drei „Neulinge“ in den Landtag eingezogen.
In den vergangenen 20 Jahren war Michael Koller aus Berchtesgaden Lehrer. Seit 15 Jahren unterrichtet er an der „Realschule im Rupertiwinkel“ in Freilassing. Aber nur noch bis Freitag: Ab der neuen Woche ist er Landtagsabgeordneter. Bei der Wahl am 8. Oktober schaffte er es ganz knapp über die Liste und das Zweitstimmenergebnis. Er habe die Nachricht bekommen, als er gerade Balkonblumen weggeräumt habe, erzählt Koller im BAYERNWELLE-Interview. Seit der Wahl gab es viel zu organisieren: Damit er ab 30. Oktober im Landtag sitzen kann, musste die Schule eiligst einen neuen Lehrer mit Kollers Fächerkombination finden. Das sei gelungen, so Koller. Parallel musste er sich schon auf seine neue Aufgabe im Landtag vorbereiten: eigenes Büro, eine Unterkunft in München und vieles mehr.
Auch für Konrad Baur (CSU / Traunstein) waren die vergangenen Wochen spannend. Auch er tauscht seinen Beruf als IT-Projektmanager jetzt gegen das Amt des Landtagsabgeordneten ein. „Schon am Tag nach der Wahl waren wir zum ersten Mal in München und haben mit den Oberbayern-Abgeordneten schon die ersten organisatorischen Themen durchbesprochen“, so Baur im BAYERNWELLE-Interview. In der gleichen Woche sei auch gleich die erste Sitzung der „neuen“ CSU-Fraktion gewesen – inklusive Begrüßung der neuen Abgeordneten. Und so gilt es für Baur jetzt, die neuen Räume, die neuen Kollegen und Aufgaben kennenzulernen. Hier baut Baur darauf, dass er von einigen der „alten Hasen“ im Landtag unterstützt wird.
Am 30. Oktober tritt der neue Landtag zum ersten Mal zusammen. Dann wird für Koller, Baur und auch Martin Brunnhuber (Freie Wähler / Stimmkreis Traunstein) die Arbeit so richtig beginnen. Die Neuen haben sich vorgenommen, gleich möglichst viele Themen aus ihrer Heimatregion einzubringen: Seien es Bildungsprojekte, das Thema „Migration“ oder die finanziell schwierige Situation der Krankenhäuser in Bayern. Gleichzeitig wollen sie aber auch versuchen, so viel Zeit wie möglich in ihrem jeweiligen Stimmkreis zu verbringen – um auch weiterhin mitzubekommen, was die Menschen daheim bewegt.
Ebenfalls neu im Landtag: Konrad Baur (CSU / Traunstein) und Martin Brunnhuber (Freie Wähler / Grabenstätt)