20.12.21
Das 2G-Weihnachtsgeschäft
Landkreise Traunstein/ Berchtesgadener Land - Für die Einzelhändler in der Region beginnt ab heute die letzte Woche des Weihnachtsgeschäfts.
Nicht nur das Internet und die damit verbundenen Online-Bestellung wirken sich auf den Umsatz der Händler aus, sondern auch die 2G Regel. Es dürfen nämlich nur geimpfte oder genesene Personen in die Einzelhandelsgeschäfte. Das trifft bei vielen Händlern auf großes Unverständnis, denn in Lebensmittelgeschäften (in denen oft zum Beispiel auch Kleidung angeboten wird) gilt diese 2G-Regel nicht.
Die Monate November und Dezember sind für die Einzelhändler die wichtigste Verkaufszeit. Bei vielen Geschäften entscheiden diese beiden Monate über den Jahresgewinn- bzw. Verlust. Deswegen ist die Stimmung bei den Händlern getrübt.
Annerose Dirnberger vom Kaufhaus Unterforsthuber aus Traunstein hat im Gespräch mit der BAYERNWELLE erklärt, dass die 2G-Regel von den Kunden zwar angenommen werde. Da allerdings viele Stammkunden aufgrund der 2G-Regel nicht kommen wollen oder dürfen, fehle dem Kaufhaus diese Einnamensquelle. Die Geschäftsführerin wünscht sich deswegen für die Zukunft Normalität, um wieder alle Kunden begrüßen zu dürfen. Außerdem eine Gleichberechtigung, beispielsweise gegenüber Lebensmittelgeschäften.
Gleichzeitig haben sich gegenüber der BAYERNWELLE einzelne Geschäftsleute beklagt, dass sie von einigen Kunden beleidigt oder sogar bedroht würden, nur weil sie 2G-Regeln umsetzen. "Wir können ja nichts dafür. Wir kriegen Regeln von oben und zahlen Strafe, wenn nicht alles in Ordnung ist", sagte Waltraud Konarski vom gleichnamigen Uhren- und Schmuckfachgeschäft in Traunstein zur BAYERNWELLE.
Der Aufruf des regionalen Handels: Kaufen Sie also ihre Weihnachtsgeschenke bei Händlern in der Region. Denn die Geschäfte sind vor allem in dieser Zeit auf ihre Kunden angewiesen.