17.01.18
Begegnungszeit in Grabenstätt
Grabenstätt - Tag der offenen Tür ist im Haus für Kinder in Grabenstätt Geschichte. Keine flüchtigen Besuche, sondern eintauchen in den Alltag der Kinderbetreuungsanstalt: Zeit für echte Begegnungen schaffen.
Unter diesem Motto wurde der Tag der offenen Tür im Haus für Kinder zum ersten Mal durch die "Begegnungszeit" ausgetauscht. Kommenden Freitag gilt es also für Eltern und Interessierte direkt mit dem Leben im Haus für Kinder in Kontakt zu treten, anstatt nur die Vorgänge von Außen zu beobachten.
Das Besondere im Grabenstätter Haus für Kinder? Es handelt sich hier um eine inklusive Einrichtung, bei der das Ziel ein "Miteinander" sei, erklärt Leiterin Kathi Berger im Bayernwelle Interview. Dabei seien die Grenzen des Miteinanders grundsätzlich offen.
Neben Kindern mit körperlicher Behinderung fänden hier auch Kinder mit geistiger Behinderung einen Platz. Es gebe sogar Kinder, die noch nicht einmal eine Diagnose vom Arzt bekommen hätten: Die Eltern hatten lediglich das Gefühl, dass mit ihrem Kind irgendetwas anders sei. Auf einen ärztlichen Bescheid würden Sie oft noch bis heute warten.
Doch davor schrecke das Haus für Kinder nicht zurück: "Wir arbeiten mit den Kindern zusammen an ihrem Förderbedarf, die Kinder helfen sich untereinander." Außerdem solle jedem Kind ein normales Leben ermöglicht werden, schließt die Leiterin des integrativen Kindergartens Kathi Berger.
Das Haus für Kinder in Grabenstätt lädt diesen Freitag, den 19. Januar 2018 zur ersten Begegnungszeit ein. Sie findet zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr im Integrationskindergarten und Krippe St. Maximilian, Eichbergstraße 2b statt.
Angelina Kwoczalla, BW-Redaktion