11.07.18
Barrierefreiheit geht alle was an
Ob Mama mit Kinderwagen, Oma mit Rollator oder der Papa im Rollstuhl. Für alle sind kleine Barrieren, Stufen oder Absätze ein Hindernis.
Vor gut fünf Jahren hat der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer Bayern das Ziel gesetzt, bis 2023 barrierefrei zu sein - zumindest im öffentlichen Raum und Personennahverkehr. Nach gut der Hälfte der Zeit sind bei uns in der Region schon einige Projekte fertig. Zum Beispiel im Nationalpark Berchtesgaden und auch am Königssee. Dort sind einige Wanderwege barrierefrei. Auch das Haus der Berge ist das nahezu komplett.
Außerdem ist Traunstein sogenannte Modellkommune und Vorreiter für die Barrierefreiheit 2023. Mit einem 100%-ig barrierefreien Bahnhof ist da schon einiges gelungen. Oberbürgermeister Christian Kegel erklärt im Bayernwelle-Interview, dass das kein Projekt von heute auf morgen ist. Es gebe noch viele Kleinigkeiten und große Projekte, die in Angriff genommen werden müssten. Traunstein hat sich aber verpflichtet, bei allen städtischen Baumaßnahmen auf größtmögliche Barrierefreiheit zu achten.
Ein weiteres großes Projekt wird der Freilassinger Bahnhof. Der ist aktuell ganz und gar nicht barrierefrei. Alleine kommen Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen hier nicht überall hin. Bei Bedarf müssen sich diese Menschen ans Service-Personal wenden. Diese Mitarbeiter helfen dann mit. Zwar ist dies ein wirklich guter Service, aber definitiv keine Dauerlösung. Ab Ende nächsten Jahres wird der Bahnhof aber umgebaut, damit das in Zukunft kein Problem mehr ist.