24.04.18
Alarmstufe Reh!
Autofahrer aufgepasst es herrscht wieder Alarmstufe Reh! Der Frühling ist da und in keiner Zeit passieren mehr Unfälle mit Wildtieren als jetzt. Ganz besonders sind davon die Rehe betroffen.
Bei denen ist jetzt die Zeit, in der sich die jungen Rehe ein Revier suchen. Es kommt zu Revierkämpfen und die älteren männlichen Tiere verscheuchen die jungen. Diese laufen dann blindlinks über die Straße, ob ein Auto kommt oder nicht.
Um einen Wildunfall zu vermeiden, sollten Autofahrer bei Dämmerung und in der Nacht aufpassen. Besonders entlang von Wäldern und Feld-Rändern sollten sie vorsichtig sein. Auch wenn sie ein Wildwechsel-Warnschild sehen, unbedingt Fuß vom Gas. Steht dann doch mal ein Reh auf der Straße, sollten sie auf keinen Fall ausweichen, so Gertrude Helm vom bayrischen Jagdverband.
Am Besten ist es eine Vollbremsung zu machen, aber vorher unbedingt checken, ob hinter einem ein Auto ist. Ist das nicht der Fall ist eine Vollbremsung die beste Lösung.Das Ausweichmanöver führt häufig zu schweren Unfällen. Hier sollte lieber riskiert werden, das Tier anzufahren, als sich selbst in Gefahr zu bringen.
Wie lässt sich ein Wildunfall verhindern?
- Geschwindigkeit reduzieren, besonders entlang von Wald- und Feldrändern
- Bei Nacht und Nebel und in der Morgen- oder Abenddämmerung ist Aufmerksamkeit gefragt.
- Tier am Straßenrand: Bremsen, Hupen und Abblenden
- Ein Tier kommt selten allein. Also stets mit Nachzüglern rechnen.
Was ist nach einem Wildunfall zu tun?
- Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage einschalten, Warndreieck aufstellen und Warnweste anziehen.
- Polizei anrufen, die informiert dann den zuständigen Jäger
- Niemals das tote Tier berühren. Hohe Infektionsgefahr
- Für die Versicherung Wildunfallbescheinigung von Jäger oder Polizei ausstellen lassen.