26.04.18
Wieder eine Mückenplage?
Stechmücken fühlen sich ja bekanntlich besonders wohl in Bayern und vermehren sich explosionsartig. Auch dieses Jahr ist mit einer Mückenplage im Berchtesgadener Land und Chiemgau zu rechnen.
Der Mythos hält sich wacker – ein harter Winter lässt die Mückenplage im Frühjahr milder ausfallen. Das ist eine Fehlannahme, denn die Eier der Mücken haben einen Frostschutzpatzer, mit dem können sie den ganzen Winter überleben und fallen in eine Art Winterstarre. Wenn die Temperaturen dann wieder steigen, machen sich die Mücken dann auch wieder bereit.
Die meisten Eier werden vor allem an feuchten Gebieten abgelegt wie zum Beispiel Regentonnen, Blumenuntersetzer oder ganz klassisch am See. Dieses Jahr war das Wetter so gut wie perfekt für die Mücken, ein später eisiger Winter, dann sehr warme fast sommerliche Temperaturen und jetzt immer wieder einmal einen Regentag.
Einer Mückenplage können das Berchtesgadener Land und der Chiemgau nur dann umgehen, wenn es noch einmal kalt wird im Mai und sich die Eisheiligen blicken lassen.
Zu guter Letzt bleibt zu klären was gegen Mücken am effektivsten ist tatsächlich die chemische Variante – die ist laut Dermatologin Dr. Yael Adler auch nicht schädlich für die Haut, aber auch das Teebaumöl ist eine Alternative.
Die regionalen Steckmücken übertragen keine Krankheiten. Aber für jeden Stich gilt „nicht kratzen“ sonst könnte sich der Stich entzünden; lieber zu Eis oder einer kühlenden Creme greifen.