02.07.17
Tatort: Supermarkt
Sie lauern überall – doch im Supermarkt ist es am schlimmsten: Die sogenannten Verbraucherfallen, die den unschuldigen Käufer zu höheren Ausgaben treiben, ja sogar fast schon zwingen.
Dabei wird zumeist mit subtilen psychologischen Tricks gearbeitet Allseits bekannt beispielweise die nach hinten abfallenden Einkaufswagen, die dem Verbraucher vortäuschen, dass sein Einkaufswagen bei weitem nicht so voll ist wie er eigentlich schon ist. Einkaufskörbe sind mittlerweile auch für den verbrauchertechnischen Trugschluss konzeptioniert. Deshalb lieber gleich selbst entsprechend einen Korb mitnehmen, um diese Falle zu umgehen.
Oftmals gibt es auch versteckte Preiserhöhungen von denen die Verbraucher gar nichts mitbekommen. Deshalb sollten Preise immer nach Gewicht verglichen werden, denn daran lässt sich am besten ablesen, wie sich Preissteigerungen und -senkungen verhalten. Außerdem gibt es im Netz entsprechende Mogellisten der Verbraucherzentralen, die es zu durchforsten lohnt – da können Sie Preistrickser entlarven und in Zukunft besser umgehen.
Des Weiteren sind Verpackungen an sich auch ein wortwörtlich großes Thema – denn zu große Verpackungen täuschen mehr Inhalt vor und verleiten somit erneut zum Kauf. Das heißt wir bezahlen gerne für Luft, wenn wir dadurch im Glauben sind auch mehr Inhalt zu kaufen.
Außerdem lohnt es sich auch immer auf die Ergebnisse von Stiftung Warentest zu achten – denn hält ein Produkt überhaupt das, was es auch verspricht? Hier lautet ein Stichwort zum Beispiel: Anti-Falten-Creme. Bei Anti-Falten-Cremes sind alle Produkte ausnahmslos durchgefallen. Das heißt hier liegt eine massive Verbrauchertäuschung vor. Allgemein gilt bei Gesundheits- und Schönheitsprodukten übrigens immer Vorsicht – diese Kategorie unterliegt am häufigsten Verbrauchertäuschungen.
Doch auch die Reisebranche trickst wo sie nur kann. Haben Sie auch schon einmal den Satz gelesen – „dieses Hotel sehen sich gerade vier weitere Menschen an“, oder „es sind nur noch drei Zimmer übrig“? Dadurch sollen Verbraucher unter Zeitdruck geraten und in einen kauftechnischen Zugzwang geraten. Dabei handelt es sich hierbei einfach nur oft um künstlichen Zeitdruck.
Angelina Kwoczalla, BW-Redaktion