23.05.18
Streit um den A8-Ausbau geht weiter
Traunstein/Berchtesgadener Land. Die Gegner des geplanten sechsstreifigen Autobahn-Ausbau´s hoffen wieder. Der Bundestag lässt derzeit die Kosten für den Ausbau prüfen. Der Bundesrechnungshof ist nämlich der Meinung, dass eine neue Autobahn mit vier Fahrstreifen und zwei Standstreifen auch reichen würde. Auf diese Weise ließen sich 110 Mio Euro einsparen.
Ähnlich sieht das auch Marlies Neuhierl-Huber von der Initiative „Ausbau A8 – Bürger setzen Grenzen“. Sie sagt, es sei noch nie überprüft worden, ob nicht der 4 + 2 Ausbau mit Geschwindigkeitsbegrenzung den gleichen Zweck erfüllen würde - die Staureduzierung. Das würde wesentlich weniger Kosten verursachen und wesentlich weniger Flächen verbrauchen, so Neuhierl-Huber.
CSU-Politiker und auch die Wirtschaft fordern aber den breiten Ausbau mit sechs Fahrstreifen und zwei Standstreifen. In Zeiten steigender Verkehrszahlen werde mehr Platz benötigt. Dafür setzt sich auch der heimische Landtagsabgeordnete der CSU Klaus Steiner aus Übersee ein. Er sagt, das seien ganz zentrale Forderungen der Wirtschaft, der Unternehmen im Berchtesgadener Land und Landkreis Traunstein. Sie seien der Meinung "wenn mans schon macht, dann gscheid". Das sieht auch Steiner so.