21.02.17
Schauen wir bald in die Röhre?
Millionen Haushalte gucken vielleicht bald in die Röhre, denn am 29. März wird das Antennenfernsehen DVB-T abgeschaltet und in vielen Wohnzimmern könnte der Bildschirm dann schwarz bleiben. Nun gibt es natürlich einen Nachfolger mit DVB-T2 - um den aber zu empfangen, muss man sich rechtzeitig kümmern und Zeit und Geld investieren.
Was bedeutet die Umstellung des Antennenfernsehens konkret und welche Alternativen gibt es?
Fernsehen in HD-Qualität und mehr Sender - das sind die beiden großen Vorteile des neuen Antennenfernsehens DVB-T-2. Die Nachteile: Man muss einiges an Geld in die Hand nehmen.
Stand heute, empfangen rund ein Viertel der Haushalte in den Ballungsgebieten und Großstädten in
Deutschland ihr TV-Signal über DVB-T-Antennen. Wenn Sie weiter mit Antenne fernsehen möchten, dann müssen Sie Ihre Empfangsgeräte austauschen, das heißt, einen neuen DVB-T-Receiver für 70 bis 100 Euro kaufen oder gleich einen neuen Fernseher, in dem ein entsprechender Receiver eingebaut ist.
Dazu kommen Kosten in Höhe von 70 Euro pro Jahr und Gerät für die privaten Sender, denn
in HD sind diese nicht mehr gratis. Will man alternativ auf Satellitenfernsehen umsteigen, muss man auch Geld in eine Schüssel, eventuell einen Receiver und Zeit und Nerven in die Verkabelung
stecken.
Für alle anderen kann fernsehen über das Internet eine spannende Alternative sein. Hier hat sich die
Qualität in den vergangenen Jahren stark verbessert und man ist sehr flexibel. Rund 90 Sender kann man so über Livestream schauen - von den öffentlich-rechtlichen bis zu den privaten.
Rechtzeitig Kümmern ist angesagt, wenn Sie aktuell über DVB-T fernsehen, denn das Antennenfernsehen wird zum 29. März abgeschaltet. Wenn Sie nicht vor einem schwarzen Bildschirm sitzen möchten, müssen Sie Zeit und Geld investieren, um das neue DVB-T2 HD zu empfangen
oder Sie entscheiden sich für kostenloses Internetfernsehen.