01.10.17
Nach "Despacito" spielt der Herbst-Blues
Die Stimmung nach der Wahl ist nicht am Besten. Jeden Monat bringt das Marktforschungsinstitut GfK mit Sitz in Nürnberg eine Umfrage heraus. Das sogenannte "Stimmungsbarometer". Da werden die Verbraucher in Deutschland befragt, wie bei ihnen die Stimmung ist.
Der Sommer ist vorbei, die Bundestagswahl auch. Beide Resultate waren für den Bürger scheinbar nicht so gut. Das sagt die GfK. Nach "Despacito" und "Thunder " spielt in den Köpfen offenbar nur noch der Herbst-Blues. Bereits vor der Wahl waren die Meinungen gespalten. Das wirkt sich vor allem in puncto Wirtschaft aus. Konkret heißt das: Die Kauflaune bei den Menschen geht zurück. Im Gegensatz zum August sind die Zahlen rückgängig. Grund hierfür ist die Arbeitsmarktlage. Man fühlt sich zwar sicher im Job, rechnet aber künftig mit Abstrichen. Die so genannte "Einkommenserwartung" ist also zurückgegangen. Aber als Wermutstropfen: Sie ist immer noch im relativ hohen Bereich.
Für die nächste Zeit sehen die Verbraucher trotz des Schwunds eine weiterhin positive Kraft in der Wirtschaft. Im Gegensatz zur rückläufigen Einkommenserwartung legt dafür die "Konjunkturerwartung" wieder zu. Als Beispiel wie die Daten für die Konjunkturerwartung zustande kommen: Sind 50 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung, die wirtschaftliche Lage werde sich verbessern und 60 Prozent sind der Ansicht, sie werde sich verschlechtern, so ergibt sich ein Saldo für die Konjunkturerwartungen von -10. Und derzeit gibt es eben ein Minus zu verzeichnen: Faktoren, die die aktuelle Lage der Verbraucher beeinflussen sind politischer Lage. Zu nennen ist da in Deutschland das Ergebnis der Bundestagswahl und wie lange es wohl dauern wird, bis eine neue Regierung gebildet worden ist. Auch der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea, der Iran und das BREXIT-Votum sorgen für Unsicherheiten.