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11.10.16

Keine akute Selbstmordgefahr

Gefängnis
Al-Bakr begeht Selbstmord im Gefängnis

Seit Tagen laufen die Ermittlungen um den geplanten Sprengstoffanschlag in Chemnitz. Die Beamten sind den Hinweisen rechtzeitig nachgegangen und haben so Schlimmeres verhindern können.

Dimensionen, wie Brüssel oder Paris, hätte dieses Attentat angenommen - sagen Experten. Der Verdächtige Dschaber Al-Bakr aus Syrien hat in Leipzig festgenommen werden können. Anschließend ist er in die Leipziger JVA gebracht worden. Jetzt hat das sächsische Justizministerium mitgeteilt: der mutmaßliche Attentäter hat sich gestern Nacht in seiner Zelle erhängt.

Der Anwalt des Syreres spricht gegenüber Focus Online von einem "Justizskandal". Heute Vormittag möchte sich der sächsische Justizminster zu den Einzelheiten des Vorfalls äußern.

Einzelheiten aus der Pressekonferenz:

Um 19.45 Uhr gestern Abend hat eine Vollzugsbeamtin Der mutmaßliche Terrorist hat sich gestern Abend mit Hilfe seines T-Shirts an den Gitterstäben in seiner Gefängniszelle erhängt. Rund 15 Minuten nach dem letzten Rundgang. Derzeit wird die Leiche obduziert. Auf Fremdverschulden weist im Moment aber nichts hin. Die Obduktionsergebnisse sollen im Laufe des Nachmittags bekannt gegeben werden.

 

Fragen, die offen bleiben: Suizid im Gefängnis. Wie kann das in Deutschland 2016 noch passieren? Katja Ilnizki erklärt:

Selbstmord im deutschen Gefängnis >>1.38 MB

Ist der Justiz in Leipzig ein Vorwurf zu machen?

Die Schuldfrage >>362 KB

 

Die Obduktionsergebnisse lesen nach der Bekanntgabe hier.


Montag, 10. Oktober 2016

Am Wochenende hat die Polizei in Chemnitz eine Wohnung geräumt. Verdacht auf Sprengstoffanschlag! Mehrere 100 Gramm Sprengstoff sind da gefunden worden.

Festnahme Polizei
Polizei nimmt verdächtigen
Syrer in Leipzig fest

Der verdächtige Syrer ist auf der Flucht – gestern hat er dann in Leipzig festgenommen werden können. Und warum? Weil ihn syrische Flüchtlinge in Leipzig überwältigt und sofort die Polizei alarmiert haben.

Wir haben mit dem Bayernwelle-Reporter Clemens Kurth darüber gesprochen.

Clemens, der Verfassungsschutzpräsident Maaßen hat gestern gesagt, der festgenommene Syrer ist offenbar im Auftrag des IS aktiv gewesen. Er hätte die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland angreifen sollen. Woher weiß der das?

Warum das bekannt ist >>891 KB

Den mutmaßlichen Terroristen, den haben ja zwei Syrer zur Strecke gebracht, oder?

Zwei Syrer bringen Verdächtigen zur Strecke >>524 KB

Eine Frage, die viele von uns beschäftigt: ist durch die Flüchtlingswelle die Terrorgefahr in Deutschland gestiegen?

Wie es mit der Terrorgefahr in Deutschland aussieht >>507 KB

 

Über den Terror in Deutschland haben wir auch mit dem Terrorismusexperten Martin Krahl gesprochen.

Ansbach, Dresden, jetzt Chemnitz. In den letzten Monaten ist immer wieder die Rede von Sprengstoffanschlägen in Deutschland gewesen. Wie weit ist der Terror bei uns schon fortgeschritten?

Wie weit der Terror in Deutschland schon angekommen ist >>623 KB

Inwiefern ist bei den Anschlägen bzw. versuchten Anschlägen ein Muster zu erkennen?

Ein Muster bei den Anschlägen? >>822 KB

Sind das in Deutschland Einzeltäter oder Mitglieder einer sogenannten Terror-Zelle?

Terroristen in Deutschland >>451 KB

 

In den letzten Tagen wird wieder viel über Terror gesprochen... Im Fall von Chemnitz soll der Syrer Dschaber al-Bakr ein Sprengstoffattentat geplant haben. Die Polizei ist verschiedenen Hinweisen nachgegangen und hat seine Wohnung durchsucht. Dabei sind dann mehrere hundert Gramm Sprengstoff gefunden worden. Der Syrer ist aber längst über alle Berge gewesen.

Gestern hat er dann in Leipzig festgenommen werden können. Wegen einer Unterkunft hat er zwei andere Syrer am Leipziger Hauptbahnhof angesprochen. Die haben den Verdächtigen wegen Polizeiaufrufen und Fotos erkannt und ihn festgehalten. Laut Aussagen der beiden Männer soll der Syrer noch versucht haben, sich freizukaufen.

Nach aktuellem Ermittlungsstand ist u.a. ein Anschlag auf den Berliner Flughafen geplant gewesen. Verbindungen zum IS scheinen inzwischen bestätigt.

 

Katja Ilnizki - Nachrichtenredaktion

 

 

 

 



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