03.01.18
Heimische Kinderärzte plädieren auf Impfungen
In Italien gilt seit dem vergangenen Jahr die Impfpflicht für Kinder; Frankfreich verschärft sie zum neuen Jahr und in Deutschland fordern die Kinder- und Jugendärzte selbes. Die heimischen Kinderärtze in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land sind von den Schutzimpfungen überzeugt. Sie setzen dennoch mehr auf Aufklärung und nicht auf die gesetzliche Pflicht.
In der Region sind rund 90% der Kinder erstgeimpft; die notwendige Zweitimpfung, so die Kinderärzte haben aber nur noch knapp 70%. Wichtig wäre allerdings, auch die zweite Impfung mitzumachen, sagt der Chefarzt der Traunsteiner Kinderklinik Dr. Gerhard Wolf im Bayernwelle-Interview. Nur so ist der Schutz tatsächlich gegeben. Laut Wolf sind rund 95% Durchimpfungen in der Bevölkerung nötig, damit die betroffenen Krankheiten, wie beispielsweise Masern, Mumps und Röteln nicht mehr ausbrechen können.
Die Kinderärzte im Berchtesgadener Land und dem Landkreis Traunstein sind von den Schutzimpfungen überzeugt. Dennoch soll es nicht ein Gesetz regeln, sagt Dr. Gerhard Wolf. Er sagt, Aufklärung wäre wichtiger: Der Hauptgrund, warum Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen ist die Angst, sagt Dr. Wolf. Die Angst vor möglichen Nebenwirkungen. Auch wenn Schwellungen, Ausschlag und Fieber im Moment schlimm erscheinen, sie sind nur auf eine bestimmte Zeit. Eine Impfung ist viel sicherer, als die tatsächliche Krankheit, wenn sie ausgebrochen ist, so Wolf.
Laut ihm sind sich die Kinderärzte in der Region einig; sie sind für das Impfen.