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14.06.17

Das Ehepaar Wikart und der Kampf gegen Behörden

justiz-gericht-prozess
Das Ehepaar Wikart fühlt sich von
Behörden und Justiz im Stich gelassen

Sind diese beiden dreist - oder sind sie das Opfer von Behörden-Willkür?  Das Ehepaar Gerhard und Regina Wikart aus Bad Reichenhall muss nächste Woche seine Wohnung räumen und erhebt deswegen schwere Vorwürfe - unter anderem gegen das Landratsamt. Die Behörde stellt den Sachverhalt ganz anders dar.

Gerhard Wikart (62 Jahre) und Regina Wikart (64):  beide sitzen sie im Rollstuhl und wohnen in einer kleinen Erdgeschosswohnung in Bad Reichenhall. Diese Wohnung sollen sie nächste Woche räumen: sie haben schon längere Zeit keine Miete mehr zahlen können. Gerhard Wikart sagt aber, dass er das Geld für seine Frau gebraucht hat. Die hat eine sehr seltene Darmentzündung und darf kaum etwas essen:

 

Regina Wikart braucht Fisch, Meeresfrüchte oder auch Obst. Laut ihrem Mann müssen das "hochwertige" Lebensmittel sein.  Laut Gerhard Wikart kosten diese Lebensmittel mindestens 2.000 Euro im Monat. Die Rente der beiden beträgt aber nur 1.000 Euro - und deswegen sei er zuletzt die Miete schuldig geblieben, so Gerhard Wikart. Er sagt: das Landratsamt BGL hätte uns diese Lebensmittel finanzieren müssen.

 

Was sagt das Landratsamt zu den Vorwürfen?

Die Behörde stellt die Sachlage in einer ausführlichen schriftlichen Stellungnahme anders dar. Dort heißt es unter anderem:

"Frau Wikart hat trotz der Krankheit rechtlich keinen Anspruch auf den von ihr beantragten Mehrbedarf, da die krankheitsbedingte Schonkost auch mit ihrem Renteneinkommen möglich ist. (...)  Die Produkte sind auch in kostengünstigeren Preisklassen zu erstehen. Ein `exquisiterer´ Nahrungsmittelverbrauch konnte auch mit keinem ärztlichen Attest belegt werden." 

Laut Landratsamt BGL gibt es Gerichtsentscheidungen, die diese Haltung bestätigt haben. Im Klartext:  es müsste möglich sein, die benötigten Lebensmittel für weniger als 2.000 Euro zu bekommen.

 

Sollte die Wohnung der Wikarts wirklich geräumt werden, dann wissen die beiden noch nicht, wie es mit ihnen weitergeht. "Wir versuchen seit Langem, eine Unterkunft zu finden", so Gerhard Wikart weiter.  "Bezahlbaren Wohnraum, der für Rollstuhlfahrer nutzbar ist, gibt es zur Zeit schlicht nirgendwo."

 

                                                                                  Markus Gollinger, Bayernwelle-Redaktion



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