22.12.17

Alles, was Sie über den Christbaum wissen sollten

In den Wohnzimmern zwischen Chiemsee und Königssee werden an diesen Weihnachtstagen etwa 100.000 Christbäume stehen. Ein Weihnachtsfest ohne geschmückte Tanne oder Fichte - das geht gar nicht. Eindeutig die Nummer 1 ist nach wie vor die Nordmanntanne. Damit Weihnachten nicht zum Fiasko wird, hier ein paar Tipps und Fakten rund um den Christbaum.

Woran erkenne ich gute Qualität?

Zum Beispiel am Preis. Fachleute sagen: pro laufendem Meter Christbaum dürfen Sie mindestens zwanzig Euro rechnen. Wenn also ein 2m-Baum unter 40 Euro kostet, dann ist das keine gute Qualität. Außerdem ein wichtiges Indiz: der Geruch. Wenn ein Baum schon im September geschlagen und dann chemisch behandelt wurde, dann riecht er nicht mehr nach Baum. Ein qualitativ guter Christbaum hat den klassischen intensiven Nadelbaum-Geruch. Und Sie können auf spezielle Öko-Siegel achten: wenn ein Christbaum ein "FSC-" oder "PEFC-Zertifikat" hat, dann ist er nicht mit Pestiziden behandelt worden. Die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt empfiehlt: fragen Sie den Verkäufer, wo der Baum herkommt.

Darf ich einfach selbst mit der Axt losziehen und mir einen Baum suchen?

Nein - da haben die Waldbesitzer natürlich was dagegen. Aber: es gibt auch Christbaumverkäufer, die das explizit anbieten. Da dürfen Sie dann mit der Axt auf die entsprechende Plantage kommen, sich den Baum selbst aussuchen und ihn dann auch gleich schlagen.

Wie lagere ich den Baum am besten?

Möglichst kühl. Am besten bis zwei Tage vor Heiligabend draußen auf dem Balkon oder im Schnee. Stellen Sie Ihn in einen Christbaumständer, in den Sie Wasser einfüllen können. Auch in Ihrem Wohnzimmer sollte der Baum jeden Tag frisches Wasser bekommen, damit er seine Nadeln möglichst lange behält. Und stellen Sie den Baum in der Wohnung möglichst nicht direkt neben die Heizung: sonst trocknet er besonders schnell aus.

Wie transportiere ich den Christbaum richtig?

Wenn Sie Ihren Baum mit dem Auto heimfahren, dann gibts da genau zwei Möglichkeiten: entweder im Kofferraum oder auf dem Dach. In jedem Fall muss der Baum aber mit Spanngurten richtig gut festgezurrt werden - sonst wird er bei einer Vollbremsung zum Geschoss. Wie es geht, sehen Sie in diesem Video:

Und wie wird der Christbaum nach Weihnachten richtig entsorgt?

Wenn Sie einen Komposthaufen haben, dann können Sie den Baum selbst entsorgen. Viele Städte oder Gemeinden sammeln (abgeschmückte) Christbäume im Januar ein. Sie können den Baum auch zu Ihrem Wertstoffhof bringen.  Und wenn Sie einen Reiterhof in der Nähe haben - umso besser: viele Pferde freuen sich über das Tannengrün.

                                                              Markus Gollinger, Bayernwelle-Redaktion