24.05.18
Nachwuchs-Genie aus dem Chiemgau
Sondermoning / Traunstein. Ein Nachwuchs-Forscher aus dem Chiemgau hat in den nächsten Tagen die Chance seines Lebens: Noah Dormann aus Sondermoning ist ab heute beim Bundesfinale von „Jugend forscht“ mit dabei.
Der 16jährige vom Chiemgau-Gymnasium Traunstein hat eine Anlage entwickelt, mit der er die Belastbarkeit von Gummis für Modellflugzeuge erforscht hat. Damit wurde er Landessieger in Bayern. Sollte er die Jury mit seinem Projekt und seiner Präsentation überzeugen, dann kann er sich einen der begehrten Geldpreise holen. Dem Bundessieger winken bis zu 3.000 Euro.
Insgesamt nehmen mehr als 180 Schüler in verschiedenen Fachbereichen teil. Noah Dormann tritt im Fachbereich „Technik“ an.
Was haben andere Jugendliche erforscht?
Alles – das reicht von Algen bis zum Mond. Der 17jährige Moritz aus Ingolstadt hat Grünalgen gezüchtet, die als Grundlage für Biodiesel dienen können. Elias, 18, aus Memmingen hat sich um die Frage gekümmert, wann Sand schneller oder langsamer durch eine Sanduhr rinnt. Und der 18jährige Lukas aus Gauting hat exakt die Temperatur auf dem Mond mit einem Simulationsmodell berechnet. Insgesamt gibt es sieben Kategorien. Überall zeichnet eine Jury in den nächsten Tagen die Besten der Besten aus ganz Deutschland aus.
Hat "Jugend forscht" schon mal jemanden reich und berühmt gemacht?
Ja. Als Vorzeige-Beispiel darf Andreas von Bechtolsheim gelten. Der ist heute Milliardär. Er ist Informatiker und Investor, lebt in den USA. Alles hat aber 1974 angefangen: der war der Andreas 18 Jahre alt und hat bei „Jugend forscht“ mitgemacht. Er hat sich mit „Strömungsmessung im Ultraschall“ beschäftigt und damals gewonnen. Damals stellte er fest, dass er gute Ideen hat und andere Menschen für seine Ideen begeistern kann. Also hat er Elektrotechnik studiert, ist ins IT-Fach eingestiegen und hat sich damit eine goldene Nase verdient. Also „Jugend forscht“ kann das Sprungbrett für eine große Karriere sein.
Markus Gollinger, Bayernwelle-Redaktion