15.05.18
Kollegah bleibt im Line-Up des Burgfestivals
Stein a.d. Traun. Farid Bang und Kollegah haben für einen Eklat beim Echo gesorgt. Nachdem sie den Preis überreicht bekommen haben, haben etliche andere Künstler ihren zurückgegeben, um sich zu distanzieren.
Antisemitische Inhalte werden den Rap-Partnern vorgeworfen. Zuletzt hat sich sogar die eigene Plattenfirma von den beiden getrennt. Im Juli kommt Kollegah nach Stein an der Traun, um beim Steiner Burgfestival aufzutreten. Über einen Ausschluss hat Veranstalter Valentin Thannbichler nicht nachgedacht, sagt er im BW-Interview. Man verstehe sich nicht als Zensur-Behörde. Nachdem es keine gesetzlichen Probleme gibt, habe man nicht darüber nachgedacht, so Thannbichler.
Die Veranstalter selbst finden die Zeilen auch geschmacklos (Anmerkung: "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen" rappen Farid Bang und Kollegah); es sei aber schon so, dass sie immer noch Künstler und nicht Politiker sein (...) vor allem im Hip-Hop sei es ein zentrales Stilelement zu überzeichnen.
Bislang habe es nur eine Beschwerde gegeben, so Thannbichler. Ansonsten seien die Rückfragen ausschließlich bzgl. verfügbarer Konzerttickets.