21.03.19
Wer zahlt den Feuerwehreinsatz?
Marktschellenberg - Das Verwaltungsgericht in München hat am Donnerstag einen spannenden Fall verhandelt. Es ging um Kosten für einen Feuerwehreinsatz.
Im vergangenen Jahr ist auf der B305 bei Marktschellenberg das Wohnmobil des Mannes mit einem Reisebus zusammengestoßen. Die Folge war ein vierstündiger und sehr teurer Feuerwehreinsatz. Dafür hat die Gemeinde dem Wohnmobilfahrer einen Teil der Kosten in Rechnung gestellt – mehr als 4.500 Euro. Das sieht der Mann nicht ein. Seiner Meinung nach war so ein umfangreicher Feuerwehreinsatz nicht nötig. Er klagte gegen die Gemeinde.
Dieses Urteil fiel am Nachmittag am Verwaltungsgericht München:
"Die Parteien des Verfahrens streben auf Grund der Hinweise des Gerichts in der mündlichen Verhandlung eine einvernehmliche Beilegung des Rechtsstreits an. Bereits vor der Verhandlung akzeptierte die Klägerseite [der Autofahrer, Anmerkung der Redaktion] einen Großteil der Forderung der Marktgemeinde in Höhe von ursprünglich 4.572,44 €. Im Streit standen zuletzt noch ca. 1.500,00 €. Das Gericht regte an, dass der Kläger hiervon 1/3 übernimmt, die Marktgemeinde 2/3. Es wird nun innerhalb von einigen Wochen außergerichtlich geklärt werden, ob beide Seiten (d.h. insbesondere auch die den Kläger unterstützende Verkehrshaftpflichtversicherung) diese Regelung akzeptieren."