12.12.18
Verbiss der Bäume steigt
Landkreis Berchtesgadener Land/Landkreis Traunstein - Rehe, Hirsche und die Gams verbeißen besonders gern die jungen Bäume. Und das auch mehr als noch vor ein paar Jahren.
Im Zuge eines Gutachtens hat das bayerische Forstministerium feststellt, dass Bäume in Bayern inzwischen gefährlich leben – zumindest was die Tiere und den Verbiss angeht. Besonders gern werden junge Laubbäume angeknabbert. Aber auch die Tanne trifft es immer mehr. Regional gibt es da in Bayern Unterschiede. Die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land sind aber beide deutlich zu hoch vom Verbiss betroffen; deshalb muss hier auch die Jagd verstärkt werden, um den Einklang zwischen Pflanzen und Tieren zu halten, so die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber.
Warum der Verbiss ein Problem ist? Es ist schwer für die Mischwälder zu überleben und gerade sie sind wichtig für das Klima bzw. um dem Klimawandel vorzubeugen. Dazu kommt, dass die Bayerischen Staatsforsten in den kommenden Jahren auch vermehrt auf die Tanne setzen wollen, weil sie robuster ist und auch der Borkenkäfer dort weniger Nährboden findet als bei einer Fichte. Die Tannen sind aber ausgerechnet die jungen Nadelbäume, die den Rehen besonders gut schmecken.