18.12.24
Tödliche Schleuserfahrt: weitere Urteile

Traunstein/Ampfing - Nach einer tödlichen Schleuserfahrt im vergangenen Jahr bei Ampfing hat das Landgericht Traunstein heute drei weitere Männer für mehrere Jahre ins Gefängnis geschickt.
Im vergangenen Oktober ist ein Schleuserfahrzeug auf der Flucht vor der Polizei in der Nähe von Ampfing verunglückt. Sieben Menschen sind gestorben, fünfzehn weitere sind verletzt worden. Sie alle waren in einem Kleinbus, der für so viele Personen nicht ausgelegt ist. Den Fahrer dieses Fahrzeugs hat das Traunsteiner Gericht bereits zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. In dem jetzigen Verfahren standen die Urteile gegen drei sogenannte „Scout-Fahrer“ an: Sie waren mit einem eigenen Auto vorausgefahren, um das Schleuserfahrzeug vor Polizeikontrollen zu warnen.
Den Fahrer dieses "Scoutfahrzeuges" verurteilte das Traunsteiner Gericht zu 14 Jahren Gefängnis. Die beiden Mitfahrer bekamen jeweils Freiheitsstrafen von fünf Jahren. Auch sie hätten eine Mitschuld an dem Unfall mit seinen schweren Folgen, so das Traunsteiner Gericht.