24.10.19
Stadt sagt Nein zum Klimanotstand
Traunstein - Die Traunsteiner Liste und die Grünen wollen, dass die Stadt Traunstein offiziell den „Klima-Notstand“ ausruft. Deshlab haben sie einen entsprechenden Antrag an den Stadtrat gestellt.
Der Stadtrat hat den Antrag mit 6 zu 15 Stimmen abgelehnt. Heißt, die Stadt Traunstein wird den Klima-Notstand nicht ausrufen.
Allerdings heißt das nicht, dass der Klimaschutz den Stadträten egal ist. Ganz im Gegenteil. Sie haben am Nachmittag für einen anderen Vorschlag gestimmt. Nämlich den, dass die Stadt die weltweite Klimakrise anerkennt. Und dass bei allen weiteren Entscheidungen der Klimaschutz höchste Priorität haben soll.
Ein Klimaschutzmanager wird künftig vor jedem Beschluss eine Einsschätzung abgeben, in wie weit dieser Beschluss Auswirkungen auf den Klimaschutz haben könnte. Jeder Stadtrat kann dann selbst entscheiden und abwägen, wie das seine Entscheidung beeinflusst oder nicht beeinflusst.
Den Grünen ist das allerdings zu wenig. Sie wollten genaue Maßnahmen, was die Stadt tun wird um zum Beispiel CO2-Emissionen einzusparen und das Klima zu schützen.
Mit dem Ausruf des "Klima-Notstands" hätte sich die Stadt dazu verpflichtet den CO2-Ausstoß zu senken. Jetzt passiert alles auf freiwilliger Basis.
Oberbürgermeister Christian Kegel appelliert auch an alle Bürger etwas für den Klimaschutz zu tun. Denn das ist ein Thema bei dem wir alle gefragt sind und nicht nur die Stadt als Ganzes.