10.09.24
Reichlich Gämsen in den bayerischen Bergen
Aschau/Region - Die Gams ist in den bayerischen Alpen nicht bedroht – im Gegenteil: Es gibt mehr Gämsen als erwartet.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die Wissenschaftler jetzt auch an der Kampenwand im Chiemgau durchgeführt haben. Das Landesamt für Wald -und Forstwirtschaft hat an der Kampenwand und im Karwendel die Gamsbestände untersucht. Ergebnis: die Gams-Dichte sei hoch. So hoch, dass die Bestände durch Abschüsse begrenzt werden müssten, damit die Tiere den Wald nicht zu stark verbeißen. Genauere Vorgaben dazu macht die Studie aber nicht: Diese Entscheidung überlässt sie den zuständigen Behörden.
Neben den Populationszahlen überraschten den Forschern zufolge auch die Aufenthaltsräume der Tiere. Etwa hätten sich im Chiemgau fast 60 Prozent der Gamsböcke im Wald aufgehalten. Die Gamsgeißen seien dagegen vermehrt im offenen Land oder oberhalb der Waldgrenze anzutreffen gewesen.