20.02.19
Psychiatrischer Gutachter hat ausgesagt
Traunstein/Altenmarkt - Der Muttermordprozess gegen einen 21-jährigen aus Altenmarkt geht weiter. Er soll 2017 seine eigene Mutter ermordet haben und sie anschließend in einem Waldstück in Schnaitsee vergraben haben.
Introvertiert, kaltherzig und misstrauisch – so beschreibt ein psychiatrischer Gutachter den 21-jährigen Angeklagten aus Altenmarkt. Das berichtet die Heimatzeitung. Der Arzt hat gestern vor dem Landgericht Traunstein im Mordprozess von Altenmarkt ausgesagt. Er attestiert dem jungen Mann eine frühkindliche Entwicklungs- und auch eine emotionale Störung.
Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Angeklagte hat sich vor Gericht bislang noch nicht zur Tat geäußert; der Richter muss deshalb zahlreiche Zeugen befragen. Der 21-jährige Altenmarkter wird beschuldigt seine Mutter im Herbst vor zwei Jahren ermordet und im Wald vergraben zu haben. Ein Urteil soll noch im Februar fallen.
ERSTMELDUNG
Letzte Woche hat der Stiefvater des Angeklagten ausgesagt. Vor Gericht meinte er, dass er keine Sekunde daran gezweifelt hätte, dass sein Sohn die Mutter umgebracht habe. Allerdings sprach er davon, dass der Mord sowohl für ihn als Vater als auch für den Sohn eine echte Befreiung gewesen wäre. Er meinte, ein „Bann wie im Märchen sei gebrochen worden.“
Nach den Einblicken des Stiefvaters geht es heute am Landgericht Traunstein mit dem Muttermordprozess weiter. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es wird unter anderem der psychiatrische Gutachter aussagen. Das endgültige Urteil könnte noch diesen Monat fallen.