10.09.24
Nach Unfall mit Schwerverletztem
PETA fordert Kutschverbot
Chiemsee / Landkreis RO - Nach einem Kutschen-Unfall am Chiemsee mit einem Schwerverletzten fordert PETA heute Konsequenzen.
Die Tierrechtsorganisation wurde auf den Artikel unseres Senders aufmerksam und ruft Rosenheims Landrat Otto Lederer jetzt dazu auf, im gesamten Landkreis ein Verbot von Pferdekutschen einzuführen. Sie argumentieren, dass Pferde Fluchttiere seien, die als Transportmittel völlig ungeeignet seien. Außerdem sei es nicht artgerecht, Pferde stundenlang vor Kutschen zu spannen. Ein Verbot von Pferdekutschen dürfte aber schwierig werden – demgegenüber steht etwa die große Tradition, die hinter Kutschfahrten steht.
Rosenheims Landrat Otto Lederer äußert sich wie folgt zu dem Vorfall und den Forderungen:
„Der kürzlich geschehene Unfall in Breitbrunn ist bedauerlich und ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Genesung. Bei dem Unfall handelt es sich allerdings um einen Einzelfall. Ich sehe weder eine Notwendigkeit noch eine gesetzliche Grundlage, um Kutschfahrten pauschal im Landkreis zu verbieten. Ein generelles Kutschenverbot im Landkreis Rosenheim sehe ich daher nicht als angemessene Maßnahme an.“