18.10.19
Mehrere Hunde mit Giftköder vergiftet
Prien/Bernau - 1000 Euro Belohnung gibt es für denjenigen, der herausfindet, wer in Prien und Bernau Hundeköder ausgelegt hat. Das verspricht jetzt die Tierrechtsorganisation PETA.
Drei Hunde sind in Prien kürzlich gestorben, nachdem sie im Eichental und am Herrenberg Giftköder gefressen haben. Eine Obduktion hat gezeigt: Die Tiere sind durch ein schnell wirkendes Gift gestorben. Auch in Bernau wurden kurz darauf zwei weitere Hunde vergiftet. PETA fordert deshalb die Menschen im Chiemgau auf: Passen sie auf Ihre Tiere und vor allem auch auf Ihre kleinen Kinder. Für sie sei derartiges Gift besonders gefährlich. Schlimmstenfalls sogar tödlich. Der Hund dagegen hat Durchfall, krampft oder hat auffällige Pupillen. Das alles können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Hund vergiftet wurde. Sollten Sie nur ein kleines Anzeichen davon bemerken, gehen Sie vorsichtshalber zum Tierarzt.
PETA bietet in dem Zusammenhang 1000 Euro Belohnung für den ausschlaggebenden Hinweis. Denn Tierquälerei sei nicht nur ein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Die kann im schlimmsten Fall mit drei Jahren Gefängnis enden. PETA will dadurch mehr Aufmerksamkeit auf die Strafverfolgung von Tierquälern erreichen. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte seien sich mittlerweile einig: „Rund 80 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält", heißt es in einer offiziellen Mitteilung.
Es sei schwierig in solchen Fällen einen Täter zu finden, bemerkt PETA außerdem. Sie würden oft unbeobachtet agieren. Deshalb könne in diesem Zusammenhang jeder noch so unscheinbare Hinweis nützlich sein. Sollten Sie im Bereich Eichental und Herrenberg etwas gesehen haben, melden Sie sich bei der Polizei Prien.