05.12.19
Mehr Geld für vorbildliche Bauern
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Die bayerischen Grünen wollen ein grundsätzliches Umdenken in der Landwirtschaftspolitik. Deshalb fordern sie Änderungen, von denen gerade auch kleinere Höfe zwischen Chiemsee und Königssee profitieren könnten.
Riesen-Maisfelder, Massentierhaltung mit tausenden Hühnern oder Schweinen auf engem Raum, dazu Pflanzengifte. Das alles ist oft Realität in der Landwirtschaft. Die Chiemgauer Grünen-Abgeordnete Gisela Sengl sagt: davon müssen wir weg. Deswegen fordern die bayerischen Grünen, dass EU-Fördergelder ab der nächsten Förderperiode anders verteilt werden sollen. Wer weniger spritzt und seine Tiere anständig hält, der soll mehr Fördergeld bekommen als andere Bauern. Über einen entsprechenden Grünenantrag soll heute schon mal der bayerische Landtag sprechen.
Aus Sicht der Grünen braucht es eine andere Agrarpolitik – denn die jetzige sei gnadenlos und habe zu einem Höfesterben und teilweise auch zu schlimmen Zuständen in der Tierhaltung geführt, so Sengl.