08.04.19
Markus Plenk mit "sofortiger Wirkung" aus AfD ausgetreten

UPDATE - 08.04.2019 - 15.00 Uhr
Landkreis Traunstein - Schon heute hat er es getan – der Ruhpoldinger Markus Plenk ist offiziell mit sofortiger Wirkung aus der AfD ausgetreten. Das hat er gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigt. Der Ex-Fraktionschef im Bayerischen Landtag steht deshalb jetzt nach eigenen Angaben unter Polizeischutz.
Jede Menge Hassmails und sogar Morddrohungen habe Plenk aufgrund seines Austritts aus der AfD erhalten. Plenk habe mit Anfeindungen gerechnet, allerdings nicht in dieser Intensität. Diese Reaktionen würden den Ex-Fraktionschef gleichzeitig in seiner Entscheidung - aus der AfD auszutreten - nochmal bestätigen.
Kritiker forderten Markus Plenk dazu auf sein Mandat abzugeben. Das wird er allerdings nicht tun. Plenk hat angekündigt, dass er vorerst als fraktionsloser Abgeordneter im bayerischen Landtag bleiben wolle. Mit seinem angekündigten Wechsel in die CSU wolle er es jetzt aber doch erstmal langsam angehen lassen. „Man will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen“, so der Ruhpoldinger gegenüber der Süddeutschen.
ERSTMELDUNG - 08.04.2019
Landkreis Traunstein - Am Freitag hat AfD-Politiker Markus Plenk aus Ruhpolding erklärt, dass er die AfD-Landtagsfraktion und wohl auch die Partei komplett verlassen wird. Die CSU hat aber noch nicht entschieden, ob sie ihn aufnehmen will.
Wer von der AfD rüberwechseln wolle, der müsse sich glaubhaft von dieser Partei distanzieren und sich zu den Grundwerten der CSU bekennen, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am Sonntag. Noch deutlichere Worte findet der ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Markus Fröschl aus Trostberg. Das „Trostberger Tagblatt“ zitiert ihn mit den Worten: „Wenn Plenk in die CSU-Fraktion eintritt, dann trete ich aus der CSU aus“.
Der Ruhpoldinger Plenk gab am Freitag bekannt, dass er die AfD verlassen will. Seiner Meinung nach driftet die Partei zu sehr nach rechts – damit könne er sich nicht identifizieren.