29.11.19
Keine strengeren Regeln für Zweitwohnungen

Bernau - In der Gemeinde Bernau gibt es keine strengeren Regeln für Zweitwohnungen.
Die Grünen wollten, dass Bernau genau wie andere Gemeinden auch die Zahl der Zweitwohnungen begrenzen soll. Wie am Abend im Gemeinderat zu hören war, sind in Bernau dafür die formalen Voraussetzungen nicht gegeben. So eine Satzung ist nur in Gemeinden möglich, die besonders stark touristisch genutzt werden (Berchtesgaden oder Ruhpolding zum Beispiel). Auch eine Erhöhung der bestehenden Zweitwohnungssteuer haben die Gemeinderäte fürs erste abgelehnt.
ERSTMELDUNG DONNERSTAG:
Die Grünen haben bei der Gemeinde Bernau zwei Anträge gestellt, die sich rund um die Zweitwohnungen in der Gemeinde drehen. Beim ersten Antrag geht es den Grünen um die Zweitwohnungssteuer. Der aktuelle Steuersatz auf Zweitwohnungen liegt bei 12%. Zu wenig, finden die Grünen und fordern in ihrem Antrag eine Erhöhung auf das Maximum von 20%. Beim zweiten Antrag geht es um die Genehmigungspflicht von Zweitwohnungen in der Gemeinde Bernau; die Grünen wollen eine Genehmigungspflicht einführen, damit Bernau entscheiden kann, wer eine Zweitwohnung in der Gemeinde kriegt und wer nicht.
Aktuell fehlt bei einigen Kommunen zwischen Chiemsee und Königssee der Wohnraum, deshalb gibt es in manchen Gemeinden eine Genehmigungspflicht bzw. eine Beschränkung der Zweitwohnungen. Berchtesgaden hat Anfang des Jahres mit einer neuartigen Satzung den Anfang gemacht.