05.03.24
"Hanna-Prozess": Beweisaufnahme geschlossen

Am Freitag werden die Plädoyers verlesen
Traunstein/Aschau - Der Prozess um den gewaltsamen Tod an der Studentin Hanna aus Aschau neigt sich dem Ende zu: Beim nächsten Verhandlungstermin am Freitag (08. März) werden die Plädoyers verlesen. Das hat das Landgericht Traunstein bekannt gegeben, nachdem die Kammer beim heutigen Verhandlungstermin alle Beweisanträge der Verteidigung zurückgewiesen hat.
Das Gericht hatte der Verteidigung des 22-jährigen Angeklagten eine Frist bis zum heutigen Verhandlungstermin für das Einreichen neuer Beweisanträge gesetzt – weil aber alle abgewiesen wurden und auch keine neuen Anträge mehr gestellt worden sind, ist die Beweisaufnahme somit geschlossen. Ursprünglich hätte es bereits vor dem Jahreswechsel ein Urteil geben sollen – weil sich die Beweislage in dem Indizienprozess aber sehr schwierig gestaltet hat, hat sich auch das Verfahren in die Länge gezogen. Es war Verfahren geprägt von Gutachten und Zeugenaussagen.
Nachdem am Freitag dann die Plädoyers verlesen werden, wird das Gericht in einem nächsten Verhandlungstermin am 19. März das Urteil sprechen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord vor – er soll aus sexueller Absicht heraus die Studentin Hanna auf dem Nachhauseweg von einer Disco bewusstlos geschlagen und sie anschließend in einen Fluss geworfen haben. Dort ist das Opfer dann ertrunken.