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22.10.19

Große Diskussionen über Neubaupläne des Rinderzuchtverbands 

Rinderzuchtverband Diskussionsabend
Rund 170 Bürger waren am Abend bei der Info-
Veranstaltung im Chiemgau-Stüberl. 
© BAYERNWELLE

Traunstein – Anschuldigungen, heiße Diskussionen und jede Menge verschiedene Ansichten zu einem Thema: Der Neubau der Vermarktungshalle des Rinderzuchtverbands Traunstein. Der hat am Abend zur Diskussions- und Informationsrunde eingeladen.

Am Podium saßen Oberbürgermeister Christian Kegel und Peter Hierstetter von der Bürgerinitiative „schönes Wolkersdorf“. Im Publikum rund 170 neugierige, interessierte und teilweise wütende Bürger.

Worum geht es?

Der Rinderzuchtverband braucht eine neu Halle, weil der Stall neben der Chiemgau-Halle im Winter unter den Schneelasten zusammengebrochen ist. Auch an der Chiemgau-Halle selbst müsste viel getan werden. Alles in Einem komme das Ganze einem Neubau gleich.

Chiemgauhalle Schnee
Das Dach ist im Winter eingestürzt. 
© BAYERNWELLE

Weil der aber schneller ginge, müsste der Rinderzuchtverband seine Kälbermärkte weniger lang ausfallen lassen. Weniger Gewinn würde verloren gehen, wenn sie die Halle an einem anderen Standort neu bauen.

Noch dazu kommt, dass das Grundstück auf dem die Chiemgau-Halle steht nicht dem Rinderzuchtverband gehört, sondern der Stadt Traunstein. Der Erbpachtvertrag wurde zwar bis 2060 verlängert, sodass der Rinderzuchtverband die Zusicherung für die Nutzung bis in dieses Jahr hätte, aber investieren will der Rinderzuchtverband trotzdem lieber in etwas Eigenes.

Immerhin handele es sich bei dem Neubau um eine Investition um einem satten Betrag, den doch jeder lieber in ein Grundstück investiert, das ihm auch selbst gehört, so etwas Bernhard Reiter vom Rinderzuchtverband.

Lange hat der nach einem geeigneten Standort gesucht. Bis die Stadt Traunstein ein Grundstück gefunden hat. Es ist in Wolkersdorf. Die Stadt Traunstein wäre bereit, eine Art Tauschgeschäft mit dem Rinderzuchtverband einzugehen. Die Aufhebung des Erbpachtvertrags gegen den Verkauf des Grundstücks in Wolkersdorf.

Super für den Rinderzuchtverband, ärgerlich für einige Bürger in Wolkersdorf 

Das Grundstück ist aktuell Grünfläche an einem Waldrand und ist 15.000 Quadratmeter groß. Durch die

Rinderzuchtverband Diskussion Neubau Vermarktungshalle
Alle "Parteien" erläuterten Ihre Position.
© BAYERNWELLE

Vermarktungshalle würde eine Flächenversiegelung statt finden, vermutet die Bürgerinitiative. Noch dazu will Wolkersdorf kein zweites Gewerbegebiet. Der Lärm und der Geruch sind weiter Punkte, die sie kritisieren. Auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen befürchten sie. All das würde die Lebensqualität in Wolkersdorf vermindern, so etwa Peter Hierstetter von der Bürgerinitiative.

Bürgermeister Kegel weißt dies klar zurück: „Wolkersdorf bleibt mit Sicherheit schön“, sagt er am Abend bei der Diskussionsrunde. Kegel ist persönlich dafür, den Rinderzuchtverband in Traunstein zu halten. Nur wenn der zentral ansässig ist, sei das Tierwohl garantiert. Denn so hätten die Landwirte bei den Auktionen kürzere Anfahrten, die für die Tiere ja immer Stress bedeuten.

Was ist mit den eigentlichen Plänen für dieses Grundstück?

Eigentlich wäre auf diesem Grundstück Wohnbebauung geplant. Wohnraum, der so dringen gebraucht würde. Kegel erklärt allerdings im BAYERNWELLE-Interview, dass dafür immer noch Platz wäre.

Hierstetter entgegnete allerdings: „Wer will denn da noch wohnen?“ Er bezieht es auf den Geruch, den die Kälber verbreiten und auch den Lärm.

Kegel, weißt aber darauf hin, dass auch jetzt die Vermarktungshalle unmittelbar an ein Wohngebiet grenzt, hier hat es selten Probleme gegeben.

Anwohner können das so Grundsätzlich bestätigen. Trotzdem hat es immer wieder Fälle gegeben, bei denen in der Nacht Kälber angeliefert wurden, obwohl das verboten sei. Das macht Lärm und stört die Nachtruhe. Auch der Mist sei nicht immer sofort nach einem Kälbermarkt abtransportiert worden. Die Geruchsbelastung war vor allem dann im Sommer enorm. Bernhard Reiter versprach am Abend allerdings auf diese Dinge besser zu achten, damit sie nicht mehr vorkommen, egal an welchem Standort.

Wie geht es jetzt weiter?

Nun muss erst einmal der Stadtrat entscheiden. Am Donnerstag wird der entscheiden, ob der Flächennutzungsplan umgeändert werden darf. Erst wenn der Stadtrat diese Änderung beschlossen hat, kann das Grundstück an den Rinderzuchtverband verkauft werden.

Die Entscheidung wird in jedem Fall knapp ausfallen. Kommt es zum Verkauf an den Rinderzuchtverband hat die Bürgerinitiative bereits ein Bürgerbegehren angekündigt.

 



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