23.07.19
Gegen den Leerstand in der Janischsiedlung
Garching an der Alz - Die Janischsiedlung in Garching an der Alz. Sie zählt zu einer der schönsten Gartenstädte Deutschlands. Außerdem ist die Janischsiedlung eine der ganz wenigen Siedlungen, die komplett unter Denkmalschutz steht.
Doch die Gemeinde fürchtet sich immer mehr vor dem Leerstand der Janischsiedlung. Deshalb wird am Abend im Gemeinderat ein eigens angefertigtes Denkmalkonzept vorgestellt. Ein bislang einzigartiges Projekt in der Region, bei der die Gemeinde versucht, sowohl mit den Eigentümern der denkmalgeschützten Häuser, als auch mit dem Denkmalamt zusammenzuarbeiten. Denn der Denkmalschutz macht es den Eigentümern nicht leicht, die Gebäude so zu sanieren, dass sie weiterhin genutzt werden können. Das wiederum findet die Gemeinde Garching schade, wie sie auf Nachfrage der BAYERNWELLE erklärt hat.
Mit einem eigenen Denkmalkonzept hofft sie vor allem den Leerstand der Gebäude zu verhindern und Zuschüsse für die Eigentümer und geplante Sanierungen eintreiben zu können.
Neben der Janischsiedlung geht es am Abend auch um den generellen Zustand der Straßen, Wege und Plätze in Garching. Hier hat die Gemeinde Ende letzten Jahres extra eine Untersuchung durchführen lassen, um zu wissen, was in den nächsten Jahren bautechnisch auf sie zukommt. Die Ergebnisse werden am Abend präsentiert.
Das sei besonders deshalb wichtig, weil künftig die Straßenausbaubeiträge wegfallen. Was für den kleinen Bürger ein Gewinn war, bedeutet aber gleichzeitig einen großen Einnahmeausfall für Garching selbst. Wie die Gemeinde auf Nachfrage der BAYERNWELLE erklärte, würden die versprochenen Ausgleichszahlungen des Freistaats bei Weitem nicht ausreichen, um die Ausfälle der Strabs zu decken.
Deshalb wolle Garching sich frühzeitig über den Ausbau und die Sanierung von Straßen, Plätzen und Wegen innerhalb der Gemeinde informieren.