09.01.25
Freie Wähler beschließen Resolution gegen den Wolf
Chieming/Region - Die Freien Wähler drängen darauf, dass die Wolfspopulation in Bayern durch Abschüsse besser reguliert werden kann.
Bei ihrer Tagung in Chieming hätten die Landtagsabgeordneten der Freien Wähler eine entsprechende Resolution beschlossen, berichtet heute die Deutsche Presseagentur. Demnach soll Bayern dem Beispiel anderer Bundesländer wie Sachsen oder Niedersachsen folgen: Hier wird der Wolf ins normale Jagdrecht überführt, das auch für andere zu bejagende Tiere gilt. Ein entsprechendes neues Gesetz würde es dann möglich machen, dass Jäger die Wolfsbestände durch Abschuss begrenzen können, argumentieren die Freien Wähler.
In den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land sind in den vergangenen Jahren immer wieder Schafe oder andere Tiere von durchziehenden Wölfen gerissen worden. Deswegen fordern vor allem Landwirte strengere Maßnahmen gegen den Wolf.
Weitere Themen: die Lage der Wirtschaft und der Kommunen
Der Staat muss seine Kommunen und die Wirtschaft dringend entlasten: Mit dieser Kernforderung beenden die Freien Wähler heute ihre Klausurtagung in Chieming. Am Vormittag haben sie u.a. die Firma AlzChem in Trostberg besucht und dabei noch einmal aus erster Hand gehört, was die Wirtschaft beschäftigt: zu viel Bürokratie, zu viele Vorgaben, zu hohe Strompreise. Die Freien Wähler fordern nicht nur niedrigere Strompreise für die Wirtschaft und eine niedrigere Unternehmenssteuer - sie fordern vor allem, dass sich der Staat weniger einmischt: "Wenn wir immer mehr staatliche Regulative anlegen, dann machen wir letztlich unsere Wirtschaft kaputt", sagt Fraktionschef Florian Streibl.
Außerdem sagen die Freien Wähler: Wenn der Bund den Kommunen immer mehr Aufgaben aufs Auge drückt, dann muss er ihnen dafür auch mehr Geld geben. Diesen Grundsatz hätten die Freien Wähler gern ins Grundgesetz aufgenommen.