04.02.25
Fluss-Säure ins Gesicht geschüttet

© BAYERNWELLE
40-jähriger wegen versuchten Mordes angeklagt
Traunstein - Versuchter Mord: So lautet die Anklage gegen einen Pettinger, der sich ab dieser Woche vor dem Landgericht Traunstein verantworten muss. Eigentlich sollte der Prozess am heutigen Dienstag losgehen. Weil eine Person kurzfristig verhindert ist, verzögert sich der Prozessauftakt auf Donnerstag, teilte das Gericht kurzfristig mit.
Mai 2024 in Rosenheim. Der heute Angeklagte klingelt an der Tür seines Opfers. Als der aufmacht, schüttet der Angeklagte ihm etwa einen halben Liter Flusssäure ins Gesicht und über den Oberkörper. Dabei handelt es sich um eine extrem aggressive Säure, die schwere Verätzungen verursacht und ohne Behandlung zum Tod führt. Das Opfer erleidet schwere Verletzungen im Gesicht und an den Extremitäten, erblindet teilweise und bekommt ein akutes Nierenversagen. Soweit dei Ereignisse aus Sicht der Staatsanwaltschaft. Ob er jemals wieder vollständig genesen wird, ist aktuell nicht absehbar. Das Motiv: Offenbar Eifersucht. Denn im Frühjahr 2024 trennte sich die Lebensgefährtin von dem heute Angeklagten und hat mehrere Ausflüge mit dem Opfer unternommen, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Deshalb ist er ab dieser Woche 40-jährige Pettinger wegen versuchten Mordes angeklagt. Insgesamt sind sechs Verhandlungstage angesetzt - Ende des Monats soll dann das Urteil fallen.