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15.02.24

Eisbaden - ein cooler Trend?! 

Eisbaden Selbsttest
BAYERNWELLE-Reporter Leonard Larrisch und Elena
Mayer mit den Eisschwimmern (v. r.) Christian und Martina
Ostermann und Manuela Tischler.
© Martina Ostermann

Region - Der Trend "Eisbaden" ist auch bei uns in der Region längst angekommen. Wir haben den Selbstversuch gewagt und den Profi Paul Bieber gefragt, worauf zu achten ist.

Der Extremschwimmer Paul Bieber rät, das Eisschwimmen langsam und in mehreren Schritten anzugehen. Es sollte nichts überstürzt werden. Menschen mit Depressionen oder anderen körperlichen Problemen (z.B. Herz, Lunge, Kreislauf) sollten davor unbedingt mit ihrem Arzt sprechen. Eine generelle ganz grobe Faustregel sagt: Jeweils ein Grad Wassertemperatur entspricht einer Minute im Wasser. Diese Zeit muss aber nicht ausgereizt werden. Ein Anfänger kann auch mit 30 Sekunden im Wasser anfangen. Zudem gehen auch viele Profis nur unter Aufsicht Eisbaden. Gehen Sie daher niemals alleine! Ein Anfänger muss nicht sofort schwimmen, alleine schon im kalten Wasser zu stehen (Eisbaden ist offiziell alles unter 5 Grad), ist für den Körper eine Herausforderung. Nach Möglichkeit beginnen Sie damit langsam und fangen im Sommer an, und gewöhnen Ihren Körper über den Herbst bis in den Winter hinein langsam daran.

Wie (un)gesund das Eisbaden ist - darüber herrscht noch Unklarheit. Helfen kann es für die Muskelregeneration, es fördert die Durchblutung und die Stressbewältigung und ist gut für das Immunsystem, die Fettverbrennung und das allgemeine Wohlbefinden. 

Der Ablauf beim Eisbaden

Nehmen Sie am besten eine Ihnen bekannte Badestelle ohne Strömung mit sandigem Untergrund. Auch während des Eisbadens sollten Sie eine Mütze tragen, da der Mensch über den Kopf sehr viel Wärme verliert. Auch eine farbige Boje ist zu empfehlen. Selbst, wenn Sie "nur" im Wasser stehen und nicht schwimmen, kann ein Ersthelfer die Boje packen und damit auch Sie herausziehen. Zudem empfiehlt es sich, die Kleidung vor dem Badegang so abzulegen, dass Sie beim Anziehen nicht lange suchen müssen und direkt in die richtigen Schichten schlüpfen können. Außerdem: bleiben Sie beim Badegang ruhig und atmen Sie gleichmäßig tief ein und aus, keine flache Atmung! Paul Bieber rät z.B.: rechnen Sie Mathe-Aufgaben im Kopf durch - wenn Sie merken, ich kann die einfachen Sachen nicht mehr, dann nichts wie raus. 

Immer mit der Ruhe

Aber auch beim Rausgehen ist keine Hetze angesagt. Ruhig bleiben und auch kurz das Gefühl genießen. Jetzt werden eine Menge Glückshormone freigesetzt und der Eisbader fühlt sich in der Regel sehr angenehm und glücklich und ist im Hier und Jetzt. Ein bereitgelegter Bademantel ist optional. Trocknen Sie sich langsam ab und ziehen Sie sich langsam an. Und dann bewegen Sie sich etwas: Gehen Sie spazieren und springen Sie etwas auf der Stelle herum. Zu Zittern ist an der Stelle normal. Auch das Kältegefühl bleibt noch eine Zeit lang im Körper. Die Tasse heißer Tee hilft rein emotional: Tee wärmt unseren Körper nur minimal auf.

Eisbaden Selbsttest
Die Beiden vor dem Eisbaden. Wegen des Windes war
es auch draußen schon sehr frisch.

BAYERNWELLE-Reporter Leonard Larisch und Reporterin Elena Mayer wollten es wissen und haben das Eisbaden getestet. 

Dafür haben sich die zwei professionelle bzw. erfahrene Eisschwimmer mit ins Boot geholt. Manuela Tischler, Martina Ostermann und Christian Ostermann. Die treffen sich regelmäßig zum Eisschwimmen und bleiben dabei nicht nur ruhig an einer Stelle im Wasser, sondern schwimmen sogar ein paar Bahnen. Manuela hat das Eisschwimmen auch Martina und ihrem Mann näher gebracht und gemeinsam haben sie es jetzt uns gezeigt, was für das erste Mal wirklich hilfreich war. Bei einer Außentemperatur von 8 Grad und windigem Wetter, haben sie sich in Breitbrunn getroffen und sind dann gemeinsam in den Chiemsee gestiegen. Der hatte an diesem Tag 4,7 Grad. "Genau richtig fürs Eisbaden", meinte Manuela Tischler vor Ort. Für die beiden Reporter eine echte Überwindung. Nach einer kurzen Einführung ging's dann in das kalte Nass. Der wichtigste Tipp war auf jeden Fall: Ruhig atmen. Denn auch, wenn die Atmung zu beginn ganz flach wird, hilft es, sich auf eine ruhige Atmung zu konzentrieren. Und das sei auch extrem wichtig. Nach kurzer Zeit im kalten Wasser, beruhigt sich der Atem dann auch, aber die Kälte ist wie tausend Nadelstiche am ganzen Körper zu spüren. Trotzdem: Der Körper gewöhnt sich wirklich schnell daran und es lässt sich doch tatsächlich aushalten. Bahnenschwimmen wäre für die Zwei aber nicht in Frage gekommen. Nach rund zwei Minuten ging es wieder raus. Durchgefroren, blau und rot am ganzen Körper, aber überglücklich und ziemlich stolz. Schon nach wenigen Sekunden ist zu merken, wie der Körper versucht sich wieder aufzuwärmen. Die Wärme verteilt sich langsam im ganzen Körper. Ein Gefühl, das sich wirklich gut anfühlt. Fazit deshalb: "Wir würden es wieder machen!" 

Hier können Sie mal reinhören, wie das für die Beiden war: 

 

Ein großer Dank gilt den Eisschwimmern Martina Ostermann, Christian Ostermann, Manuela Tischler und ihrem Mann (der für uns alles gefilmt und fotografiert hat), für die super Begleitung. Wir raten es jedem, sich beim ersten mal Eisbaden, jemanden an die Seite zu holen, der darin schon Erfahrung hat. Wir haben wirklich viel gelernt, woran wir vorher nicht gedacht hätten. 



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